news

ÖFB-Team: Das ABC einer turbulenten Quali

Legenden-Jagd, Red-Bull-Brothers, Schülermannschaft. Der harte Weg zur EURO 2020:

ÖFB-Team: Das ABC einer turbulenten Quali Foto: © GEPA

Es war wahrlich nicht die leichteste Route, die das ÖFB-Nationalteam in Richtung EURO 2020 eingeschlagen hat.

Vielmehr war es eine turbulente Quali auf die harte Tour, vor allem wenn man an den kapitalen Fehlstart im März denkt.

Bevor beginnend mit dem Gastspiel in Lettland der Fokus auf das Turnier im kommenden Sommer gerichtet werden kann, lohnt sich daher noch einmal ein Blick zurück auf Impressionen, Meilensteine, Erfolgs-Faktoren, Aufreger, Beobachtungen und heiße Diskussions-Themen im bisherigen Länderspiel-Jahr - und davon gab es einige.

In Form eines ABC ruft LAOLA1 einige der Schwerpunkte des Jahres 2019 und der Qualifikation in Erinnerung:


Foto: © GEPA

A wie ABSCHIED: Rücktritte prägten die vergangenen ÖFB-Jahre, dieser kam ziemlich überraschend. Guido Burgstaller entschloss sich über den Sommer dazu, sich freiwillig aus dem Nationalteam zu verabschieden. Bei seinem letztlich finalen Lehrgang steuerte der Schalke-Legionär, der im ÖFB-Dress so oft glücklos blieb, jedoch noch ein ganz wichtiges Tor bei. Im Nachhinein war es sein 1:0-Siegtreffer gegen Slowenien, der dieser Qualifikation die notwendige Trendwende gab. Danke dafür!

B wie BREITE: "Wir sind wesentlich breiter aufgestellt als noch vor vier Jahren", bemerkt ÖFB-Präsident Leo Windtner. Auch wenn sich eine gefühlte Stammformation entwickelt hat, die gegen Nordmazedonien zu sehen war, wird die gestiegene Breite im Kader immer wieder als einer der wichtigsten Schlüssel für die Quali genannt - und das zurecht. Angesichts der gestiegenen Anzahl an Legionären, die bei guten Vereinen auch eine gute Rolle spielen, ist dies eine logische Entwicklung. Entsprechend schwammen beispielswiese Konrad Laimer und Stefan Posch nicht, als sie jeweils sehr, sehr kurzfristig ins kalte Wasser geworfen wurden. Sie warteten auch lange genug auf ihre Chance - ein Schicksal, das selbst Stammspielern in der deutschen Bundesliga nicht fremd ist. Aktuell wartet etwa Freiburg-Legionär Philipp Lienhart immer noch auf seinen ersten Einsatz unter Foda.

C wie CHINA: Kaum ein Transfer eines ÖFB-Teamspielers wurde im Sommer so hitzig debattiert wie jener von Marko Arnautovic zu Shanghai SIPG, der ein gefundenes Fressen für seine Kritiker darstellte. "Arnie" spielt entsprechend seinen Ankündigungen und entgegen erster Befürchtungen von manchen immer noch im Nationalteam - und mittlerweile könnte er auch schon einen passablen Reiseführer in der chinesischen Metropole abgeben.

D wie DRAGOVIC: Es sei erlaubt, die drei größten Gewinner dieser Quali in einem Punkt zusammenzufassen - stellvertretend unter dem Buchstaben des vielleicht größten. Ab dem Juni-Lehrgang brachte Aleksandar Dragovic in der Innenverteidigung teils überragende Leistungen. Keine schlechte Entwicklung für einen Spieler, der im vergangenen Herbst noch seine Enttäuschung kundtat, dass er im ÖFB-Team nur zweite Wahl ist. Endlich im Nationalteam angekommen erscheint Marcel Sabitzer, aber das darf man nicht mehr zu oft lobend erwähnen. Dennoch ist seine ÖFB-Leistungssteigerung 2019 bemerkenswert - und Handshake-Gate ist inzwischen einen Schmunzler wert. Dass Konrad Laimer von 0 auf 100 durchgestartet ist, ist allgemein bekannt. Ja, auch andere ÖFB-Kicker brachten stabile Leistungen, aber dieses Trio hat sein Standing in diesem Jahr im Vergleich zu 2018 enorm gesteigert.

Foto: © GEPA

E wie EUPHORIE: Wo blieb sie? So ganz sprang der Funke bis zuletzt nicht auf die Fans über, selbst das Spiel gegen Nordmazedonien war nicht ausverkauft. Entsprechend viel wurde über die Fan-Flaute diskutiert. Mögliche Gründe wurden etliche genannt - von den zu hohen Ticket-Preisen, bis zum "Übersättigungseffekt" durch die Europacup-Erfolge der heimischen Vertreter bishin zur fehlenden Bindung zwischen Mannschaft und Anhängern. Dass der harte Kern der ÖFB-Fans beim Duell mit Slowenien in Klagenfurt zum Stimmungs-Boykott aufrief, passte so gesehen ins Bild. Es muss ja nicht ein Hype wie vor der EURO 2016 sein, aber für 2020 wäre eine weitere Annäherung zwischen ÖFB-Team und Publikum natürlich förderlich.

F wie FODA: F könnte auch für jenen Fehlstart stehen, der naturgemäß ein omnipräsentes Thema war. Da jedoch alles gut ging, ist es auch erlaubt, den Teamchef zu loben. Dass sich Franco Foda in der heiklen Phase im Frühjahr populistischen Zurufen verweigerte, die Ruhe bewahrte und seinen Auserwählten weiter vertraute, war sicherlich einer der Schlüssel zur Quali. Stellt sich die Frage, ob die ÖFB-Spitze seinen Vertrag vor der EURO verlängert oder abwartet?

G wie GLASGOW – Steht stellvertretend für die Austragungsorte bei der EURO 2020, die den Fans Reisefreudigkeit abverlangen wird. Die weiteren Städte: London bildet mit Glasgow Gruppe D. Gruppe A: Rom und Baku. Gruppe B: St. Petersburg und Kopenhagen. Gruppe C: Amsterdam und Bukarest. Gruppe E: Bilbao und Dublin. Gruppe F: München und Budapest. Zwei dieser Städte wird das ÖFB-Team als Lohn für diese Quali definitiv bereisen. Dass dem Fußballbund aus logistischen Gründen die letztere Gruppe am liebsten wäre, ist nachvollziehbar.

H wie HERZOG: Ja eh, es kam, wie es kommen musste. Dass Österreich gegen Israel mit dem ÖFB-Rekordinternationalen und Bisher-Noch-Nie-Teamchef Andreas Herzog gelost werden würde, erschien schon vor der Auslosung erwartbar. Dazu kommen weitere rot-weiß-rote Exporte wie Sportdirektor Willi Ruttensteiner (LAOLA1-Interview), Tormanntrainer Klaus Lindenberger und Mentaltrainer Markus Rogan. Vom Ex-Schwimmer fühlte sich so mancher ÖFB-Kicker in Haifa provoziert. Für einen der TV-Momente des Jahres sorgte Herzog mit seinem Auszucker nach der 2:3-Last-Minute-Pleite in Slowenien.

I wie ISRAEL: Israel steht jedoch nicht nur für rot-weiß-rote Vertreter, die dort arbeiten. So avancierte etwa Eran Zahavi mit seinen drei Treffern im Hinspiel und seinem Tausendguldenschuss im Happel-Stadion zum personifizierten Albtraum des ÖFB-Teams. Von der Qualität her kann Israel natürlich nicht mit dem ÖFB-Team mithalten. Dass dies eine Fußball-Nation ist, die sich langsam wieder im Aufwärtstrend befindet, konnte man jedoch mehrmals andeuten.

J wie JANKO: Marc Janko stellt symbolisch irgendwie die Brücke zwischen der 2016er-Mannschaft und der aktuellen dar. Beim ersten Lehrgang war er noch ein letztes Mal mit von der Nationalteam-Partie und vergab gegen Polen leider eine Top-Chance auf den Ausgleich. Im Sommer beendete er seine Karriere, gegen Nordmazedonien wurde er offiziell verabschiedet.

K wie KONKURRENZKAMPF: Dass der Umbruch im ÖFB-Team inzwischen vollzogen ist, lässt ich behaupten. Nach diversen Verletzungen im Quali-Verlauf (u.a. fielen Baumgartlinger, Alaba, Arnautovic, Lainer oder Schlager mehr oder weniger oft aus) hatte Foda gegen Nordmazedonien endlich die Gelegenheit, die derzeit gefühlte Stammformation aufs Feld zu schicken. Dennoch besteht nicht das Feeling von 2015/16, dass die Stammelf mehr oder weniger einzementiert ist. Dies liegt unter anderem an der bereits erwähnten gestiegenen Breite im Kader. Der Hinweis, dass man sich besser keine schwachen Leistungen leisten sollte, weil schon zwei andere auf der Bank auf ihre Chance lauern, besteht nicht zu Unrecht. 2020 sollten mit Xaver Schlager und Alessandro Schöpf, der die komplette Quali versäumt hat, zwei weitere Spieler mit dem Anspruch auf einen Startelfplatz, zurückkehren. Dem Konkurrenzkampf sollte dies nur gut tun.

Foto: © GEPA

L wie LEGENDEN-JAGD: Dieser Begriff ist durchaus doppeldeutig gemeint, und zwar in Bezug auf Marko Arnautovic. Einerseits ließ er nach seinem China-Wechsel kaum eine Gelegenheit aus, gewissen Experten verbal eine mitzugeben. Mutmaßlich waren Hans Krankl und Toni Polster gemeint. Die beiden pensionierten Star-Stürmer sind es auch, die symbolisch dafür stehen, dass sich "Arnie" in den ewigen Bestenlisten auf Aufholjagd befindet. In der Einsatzstatistik ist er mit 85 Länderspielen in der ÖFB-Geschichte inzwischen Fünfter. In der Torschützenliste nach sechs Treffern in diesem Länderspiel-Jahr auf Platz sieben - auf das Stockerl fehlen zwei Tore.

M wie MEDIENTERMIN: Eine ÖFB-Woche ist in der Regel so organisiert, dass es täglich einen Medientermin gibt, bei dem drei Spieler den Nationalteam-Journalisten Rede und Antwort stehen. Das fällt manchmal in die Kategorie Pflichtübung, andere Spieler wiederum sehen es als Chance, sich zu präsentieren. Den denkwürdigsten Medientermin während dieser Quali legte, vielleicht auch weil der Eindruck noch sehr frisch ist, Michael Gregoritsch hin. Der Stürmer ließ sich vergangenen Donnerstag für die Medienrunde nominieren und nützte sie als Bühne, um seinen Verein FC Augsburg von seiner Wechsel-Absicht im Winter zu informieren. Das ist ihm definitiv eindrucksvoll gelungen.

N wie NATIONALSTADION: Kaum eine Thematik polarisierte derart - spätestens als die Stadt Wien in Person von Stadtrat Peter Hacker ankündigte, gegen den Neubau eines Nationalstadions in der Bundeshauptstadt zu sein. Darauf, dass das Happel-Stadion schon längst nicht mehr den Ansprüchen eines modernen Stadions entspricht, kann sich die Mehrheit wohl einigen. Aber auch darauf, Geld für einen Neubau zu investieren? Da wird's schon schwieriger. Der ÖFB war nach dem Nein aus Wien jedenfalls bemüht, seine Fakten rund um eine multifunktionale Anlage besser zu promoten. Hacker öffnete die Türe im LAOLA1-Interview zumindest wieder einen Spalt. Dazwischen wurden Standorte in Niederösterreich und Burgenland diskutiert. Ob dieses Thema durch die geschaffte Qualifikation wieder Fahrt aufnimmt?

O wie OLDIE – Andreas Ulmer sorgte fraglos für eine der Wohlfühl-Storys dieser Quali. Im ersten Spiel gegen Polen wurde ihm noch Maximilian Wöber als Linksverteidiger vorgezogen. Alle übrigen Partien bestritt er über 90 Minuten. Im reifen Alter von inzwischen 34 Jahren erlebt der Salzburg-Kicker seine Hochzeit im Nationalteam, womit erreicht ist, dass nicht seine Hochzeit, die zum Bruch mit Ex-Teamchef Marcel Koller führte, das prägendste Ereignis seiner ÖFB-Karriere blieb. Sein "Rot-Foul" in Slowenien fiel im Nachhinein unter die Kategorie Schrecksekunde.

P wie POLEN: Eine Mannschaft der Gruppe G war besser als Österreich. Aber war sie das wirklich? Zumindest beendet Polen die Qualifikation als Gruppensieger vor dem ÖFB-Team. Letztlich machte der 1:0-Sieg in Wien zum Quali-Autakt den Unterschied aus. Das 0:0 in Warschau verlief weniger auf Augenhöhe, hier war Österreich besser - gegen einen relativ mutlosen Kontrahenten. Superstar Robert Lewandowski schien jedenfalls nicht die allergrößte Freude mit der eher defensiven Herangehensweise zu haben.

Q wie QUALIFIKATION: Geschafft! (Das zählt, und darüber darf man sich freuen, auch wenn es spürbar mehr als Normalität angesehen wird - auch keine falsche Entwicklung).

R wie RED-BULL-BROTHERS: Es wurden immer mehr und mehr, und spätestens ab dem Juni-Lehrgang mit der Hereinnahme von Konrad Laimer gelang es ihnen endgültig, dem ÖFB-Team - sorry, das muss jetzt leider sein - Flügel zu verleihen. Zeitlich in guter Parallele zu einem anderen für Österreich in diesem Jahr nicht ganz unrelevanten Ereignis waren die "Red-Bull-Brothers" geboren - Spieler mit Gegenwart oder Vergangenheit bei Red Bull Salzburg. Neben Laimer sind dies Stefan Lainer, Martin Hinteregger, Andres Ulmer, Xaver Schlager, Stefan Ilsanker, Valentino Lazaro und Marcel Sabitzer. Im Herbst gesellte sich auch Cican Stankovic dazu. Der harte Kern dieser Freundes-Partie machte im Sommer jedoch keinen Kurztrip nach Ibiza, sondern gastierte auf Mallorca.

S wie SCHÜLERMANNSCHAFT: Die einen werden behaupten, dass es nach der Israel-Pleite der notwendige Tritt in den Hintern der ÖFB-Kicker war und sie zusätzlich motivierte, den Fehlstart vergessen zu machen. Die anderen werden sagen, dass es eine eher unnötige Wortmeldung des ÖFB-Präsidenten war. Vielleicht liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Fest steht nur, dass dieser Schülermannschafts-Sager von Leo Windtner die weitere Quali über ein schwelendes Thema war, wenngleich nicht immer on the records. Getroffen dürfte er die Mannschaft definitiv haben. Wenn ein besonnener Charakter wie Julian Baumgartlinger in der Stunde des großen Erfolgs nicht nur, aber auch deswegen den ÖFB-Boss ins Visier nimmt, und das sicherlich wohlüberlegt, sagt das einiges aus.

Foto: © GEPA

T wie TORMANNFRAGE: Erst fand Heinz Lindner keinen Verein, dann verletzte sich sein Nachfolger Cican Stankovic - die berühmte T-Frage stellte sich 2019 öfter als erwartet. Nach Stankovic feierte schließlich gegen Nordmazedonien mit Alexander Schlager ein weiterer Keeper sein Länderspiel-Debüt. Dass Österreichs Goalies international derzeit nur überschaubar gefragt sind, ist auch dem neuen Tormanntrainer Robert Almer nicht entgangen, entsprechend will er Tormänner für Topklubs ausbilden.

U wie UNION: Union Berlin ist der Arbeitgeber von Christopher Trimmel, der ein bemerkenswertes Kapitel dieser Quali-Geschichte schrieb, indem er nach neuneinhalb Jahren sein ÖFB-Comeback gefeiert hat. Seit seiner Nachnominierung im Oktober wurde er in allen drei Partien eingewechselt, womit er seine bisherige Länderspiel-Anzahl verdoppelt hat. Foda scheint Gefallen am Union-Kapitän gefunden zu haben.

V wie VERLIERER: Diese Qualifikation kannte einige Gewinner, allerdings auch den einen oder anderen Verlierer. So startete etwa Florian Grillitsch als Startelf-Mitglied in die Kampagne, inzwischen muss er sich hinten anstellen. Peter Zulj war 2018 noch ein Liebkind seines Ex-Sturm-Coaches Foda, nach dem bisher eher holprigen Anderlecht-Engagement ist er zuletzt sogar aus dem Kader gerutscht. Mit Florian Kainz trifft dies derzeit auf einen weiteren Ex-Sturm-Schützling des Teamchefs zu. Als Nationalspieler aufgrund von Vereinslosigkeit die unangefochtene Rolle als Nummer eins zu verlieren, wie es Heinz Lindner passiert ist, ist bitter. Nach der Unterschrift beim SV Wehen-Wiesbaden darf der Goalie aber immerhin wieder hoffen, sobald er fit ist.

W wie WOLF: Gemeint ist Armin Wolf, Österreichs hartnäckigster TV-Interviewer. An Franco Foda biss sich der Anchorman der ZIB2 jedoch die Zähne aus, was auch daran gelegen haben dürfte, dass Wolf nicht der allergrößte Fußball-Fan zu sein scheint und der Deutsche mit seinen Standard-Floskeln durchkam. In der ZIB2 antanzen musste Foda übrigens nach der Abfuhr in Israel. Seither war das Nationalteam in Österreichs wichtigster Nachrichtensendung nicht mehr wirklich ein Thema. Zu erfolgreich? Wie wär's mit einer erneuten Einladung an den Teamchef am Mittwoch nach der Rückkehr aus Lettland?

X wie X-FAKTOR: Ja eh, Schlüssel für die Trendwende in dieser Quali gibt es einige, deren zwei sind aber definitiv noch zu nennen. Immer wieder genannt, wenn es darum ging, wie sich das Team aus der Sch... gezogen hat, wird der Faktor Reife. Ebenso die Ruhe. Letztere bewahrten alle Beteiligten in Mannschaft und Betreuerstab nach dem Fehlstart und später im Qualifikations-Verlauf auch in brenzligen Situationen wie bei den Rückständen in Nordmazedonien und zu Hause gegen Israel. Dies wiederum ist ein Zeichen von gestiegener Reife.

Y wie YOUNGSTER: Das Länderspiel-Jahr 2019 kannte mit Konrad Laimer, Xaver Schlager oder Stefan Posch einige Shooting-Stars. Stellt sich die Frage: Who's next? Auch dieser Frage widmeten wir uns in unserem Blick in die Glaskugel bezüglich eines möglichen EURO-Kaders. Kandidaten, die 2020 durchstarten könnten, gibt es jedenfalls. Stellvertretend sei Hannes Wolf genannt, der nach seiner schweren Verletzung von der U21-EM bei RB Leipzig an seinem Comeback arbeitet. Das Potenzial, eine A-Team-Bereicherung zu sein, hätte der Steirer allemal.

Z wie ZAPFENSTREICH: Jeder weiß, was gemeint ist - und ja, auch das war ein Thema dieser Quali, ein ziemlich breit getretenes sogar. Aber auch folgendes gilt es festzuhalten: Martin Hinteregger hat die Strafe für seine ausgedehnte Geburtstagsfeier akzeptiert und so reagiert, wie man im Idealfall reagiert - nämlich mit dem so wichtigen Treffer zum 2:1 gegen Israel im darauffolgenden Länderspiel. Spätestens danach war alles wieder gut. Gut auch, dass es nach geschaffter EM-Quali keinen Zapfenstreich gab. Aber wenn dies nicht das richtige Timing zum Feiern war, wann dann?

Kommentare