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Verstappen krönt irre Aufholjagd in Spielberg!

Niederländer wiederholt Vorjahres-Sieg trotz Start-Debakel!

Verstappen krönt irre Aufholjagd in Spielberg! Foto: © getty

Von wegen "Formel fad"!

Max Verstappen wiederholt seinen Vorjahres-Sieg beim Grand Prix von Österreich in Spielberg und beschert Red Bull Racing erneut einen Heim-Erfolg am Red Bull Ring und rund 30.000 niederländischen Fans vor Ort einen Grund zum Jubel.

Der Niederländer krönt eine irre Aufholjagd: Nach einem Debakel am Start fällt er vom zweiten Startplatz auf Rang acht zurück, kämpft sich aber kontinuerlich nach vorn und ringt Polesetter Charles Leclerc (Ferrari), der fast das ganze Rennen über führt, im Zweikampf nieder.

Hinter dem Monegassen belegt Valtteri Bottas (Mercedes) Rang drei.

Weil sich Verstappen und Leclerc im Zweikampf um den Sieg berühren, kündigen die Renn-Stewards eine Untersuchung dieser Szene an. 

Sebastian Vettel (Ferrari) setzt sich um Platz vier gegen Lewis Hamilton (Mercedes) durch. Während die Scuderia beim ersten Stopp des Deutschen patzt, wird das Rennen des Weltmeisters von einem kaputten Frontflügel beeinträchtigt.

Nach neun von 21 Rennen führt Hamilton (197 Punkte) nun in der WM 31 Zähler vor seinem Teamkollegen Bottas (166). Verstappen ist nun mit 126 Punkten vor Vettel (123) Dritter.

Der Sieg in Spielberg ist der Erste für einen Honda-Motor seit der Rückkehr der Japaner in die Formel 1. Erstmals im neuten Saisonrennen steht kein Mercedes-Fahrer ganz oben am Podest.

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Leclerc wartet auf Steward-Spruch

Der Niederländer legt nach einem Fehlstart eine beachtliche Aufholjagd hin, am Ende lieferte er Leclerc über mehrere Runden einen spektakulären Kampf.

"Hier zu gewinnen ist unglaublich", jubelt Verstappen nach seinem sechsten Grand-Prix-Sieg und dem 60. für Red Bull Racing. "Max, du bist ein mächtiges Rennen gefahren", lobt ihn sein Teamchef Christian Horner. "Eine Max-Show, unglaublich", gibt sich auch Red-Bull-Berater Helmut Marko im ORF-Interview direkt euphorisch.

Die entscheidende Szene kommentiert Verstappen mit gewohnt klarem Standpunkt. "Das ist hartes Racing, sonst müssen wir zu Hause bleiben", meint er.

Leclerc beklagt sich, dass ihm Verstappen keinen Platz gelassen habe, was Verstappen von sich weist: "Wenn diese Dinge nicht erlaubt sind im Rennsport, was bringt es dann, in der Formel 1 zu sein?"

Leclerc meint, er lasse die Stewards entscheiden. "Im Auto hätte ich gesagt, es ist unfair, von außen habe ich es noch nicht gesehen", sagt der Monegasse, der vor der Siegerehrung kein Wort mit Verstappen wechseln wollte.

Frühe Stopps bei heißen Temperaturen

Die jüngste Startreihe in der Formel-1-Geschichte mit den beiden 21-jährigen Leclerc und Verstappen kam unterschiedlich weg. Der Niederländer verpatzte nämlich seine Anfahrt total und verlor fünf Positionen, während Leclerc vorneweg fuhr. Verfolgt wurde er vom Mercedes-Tandem Bottas und Hamilton, in der siebenten Runde war der von Platz neun gestartete Vettel bereits Vierter.

Vettel (Soft), Bottas (Medium) und Leclerc (Soft) wechselten bei Streckentemperaturen von bis zu 55 Grad und 35 Grad in der Luft noch vor dem ersten Drittel der Renndistanz auf härtere Mischungen. Hamilton kam erst in der 30. Runde an die Box, dabei wurde auch ein beschädigter Frontflügel getauscht. Der Brite fiel dadurch auch hinter Vettel und Verstappen zurück, die sich bald um den dritten Platz stritten.

In der 50. Runde zog Verstappen an dem Ferrari vorbei, wenig später überholte er auch Bottas. Vettel verlor durch einen weiteren Boxenstopp seinen vierten Platz an Hamilton, holte sich diesen aber am Schluss im Duell auf der Strecke zurück. Punkto Geschwindigkeit hatten die Mercedes diesmal klare Nachteile gegenüber Ferrari und dem Verstappen-Red-Bull, die mit den heißen Temperaturen offenbar besser zurechtkamen.

"Die Hitze hat unserem Motor zugesetzt", gesteht Bottas. "Es fühlt sich an wie das heißeste Rennen, das ich je gefahren bin", hatte Hamilton schon vor Beginn gemeint. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff sagt: "Wir wussten von Anfang an, dass diese Strecke schwierig für uns wird."

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