news

Blamage im DFB-Pokal: Hütter bittet um Geduld

Der österreichische Frankfurt-Coach ist nach dem Pokal-Aus maßlos enttäuscht.

Blamage im DFB-Pokal: Hütter bittet um Geduld Foto: © getty

0:5 im Supercup gegen die Bayern, nun die 1:2-Blamage im DFB-Pokal bei Regionalligist SSV Ulm und somit als erster Titelverteidiger seit 22 Jahren bereits in der 1. Runde ausgeschieden:

Der Horror-Start von Adi Hütter als Trainer von Eintracht Frankfurt ist perfekt.

"Es eine ärgerliche, absolut enttäuschende Niederlage. Wir hatten genügend Chancen dieses Spiel zu gewinnen", ärgert sich der ÖFB-Trainer-Legionär.

"Gegen den FC Bayern kann man verlieren. Dass wir hier verlieren, ist enttäuschend, da braucht man nicht um den heißen Brei rumzureden", meint der 48-Jährige.

Trainiert wird Ulm übrigens von einem Coach mit Österreich-Erfahrung: Holger Bachthaler betreute in der vergangenen Saison die U18 des FC Red Bull Salzburg.

Hütter bittet um Geduld für Neuaufbau

Hütter befindet sich also noch vor dem Ankick in die deutsche Bundesliga ein wenig in Erklärungsnot, umso wichtiger wäre ein Erfolgserlebnis am 1. Spieltag beim Gastspiel in Freiburg.

Der Vorarlberger bittet nach dem Pokal-Aus angesichts des Umbruchs bei der Eintracht in diesem Sommer um Geduld: "Ich bin hergekommen, um eine neue Mannschaft aufzubauen, dass das nicht von heute auf morgen geht, ist klar."

Hütter moniert, dass seine Elf bei der Niederlage gegen den Viertligisten "zu inkonsequent, zu unentschlossen" aufgetreten sei. Nun lautet die Devise, dieses bittere Negativerlebnis so schnell wie möglich abzuhaken: "Wir müssen so schnell wie möglich den Kopf frei bekommen. Ich vertraue der Mannschaft, dass sie das schafft."

In Bundesliga ein anderes Gesicht zeigen

Es ist anzunehmen, dass der Meistermacher der Young Boys in den kommenden Tagen als Psychologe gefordert sein wird, denn seine Schützlinge präsentierten sich nach der Blamage naturgemäß maßlos enttäuscht.

"Es gibt kaum ein Wort, das beschreiben kann, wie schlecht wir uns angestellt haben", meint etwa Danny da Costa. Mijat Gacinovic mahnt: "Wir waren zwei Mal nacheinander im Finale, aber jetzt haben wir eine andere Realität. Wir müssen ehrlich miteinander reden und schauen, dass wir schnell auf einen anderen Weg kommen."

Sportdirektor Bruno Hübner empfindet es als Enttäuschung, in der 1. Runde auszuscheiden, nachdem man den DFB-Pokal "in den vergangenen zwei Jahren mitgeprägt" habe, plädiert jedoch dafür, nach vorne zu schauen:

"Es hilft nichts, allzu lange mit der Situation zu hadern, wir müssen uns auf die Aufgabe in Freiburg konzentrieren. Ich bin davon überzeugt, dass wir dort ein anderes Gesicht zeigen werden und erfolgreich sein können."

Kommentare