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Wiederbetätigung und Randale: Hooligans hielten Graz in Atem

Die Slovan-Ultras wurden ihrem schlechten Ruf im Zuge des Hochrisikoduells mit dem SK Sturm gerecht - die Exekutive reagierte mit Anzeigen und Pfefferspray.

Wiederbetätigung und Randale: Hooligans hielten Graz in Atem Foto: © GEPA

In sportlicher Hinsicht machte sich die Auswärtsfahrt für den harten Kern der Anhängerschaft Slovan Bratislavas definitiv nicht bezahlt.

Der slowakische Meister ging im Zuge des Conference-League-Playoff-Hinspiels mit dem SK Sturm in Graz-Liebenau mit einer 1:4-Pleite als klarer Verlierer vom Platz (Spielbericht>>>).

Wenngleich die Grazer Polizei im Rahmen des Hochrisikospiels das Schlimmste abwenden konnte: die Slovan-Ultras wurden ihrem unrühmlichen Ruf auf ganzer Linie gerecht.

Vandalismus, Diebstahl und Wiederbetätigung

Während Ausschreitungen und andere Unrühmlichkeiten im Rahmen des Fanmarsches vor Spielbeginn zu einem Großteil abgewendet werden konnten, kam es dennoch zu zahlreichen gesetzlichen Überschreitungen.

Ein Slovan-Fan trug ein als Kreditkarte getarntes Messer mit sich, die Polizei kam mit Identitätsfeststellungen bei vermummten Fans nur schwer nach. 

Des Weiteren gab es eine Vielzahl an Anzeigen nachdem Verbotsgesetz - Slovan-Ultras skandierten vereinzelt Nazi-Parolen und beschmierten Häuser mit eindeutigen Symbolen wie dem Hakenkreuz. Auch nach dem Suchtmittelgesetz gab es Anzeigen.

Pfefferspray und Anzeigen gegen Randalierer

Nach Schlusspfiff eskalierte die Lage im Gästesektor zusätzlich. Ein brennender Mülleimer zwang die Exekutive zum Eingriff.

Ein Großteil der Slovan-Fans verließ das Stadion anstandslos, andere ließen ihren Frust jedoch an der Stadion-Einrichtung und Polizeibeamten aus.

Insbesondere die Sanitäranlagen des Grazer Stadions wurden in Mitleidenschaft gezogen: ein ganzer Heizkörper wurde herausgerissen, Teile der Toiletten abmontiert und in Richtung der Polizisten geworfen.

Wasser- und Heizsystem sollen Schäden davongetragen haben. Die Polizei reagierte mit dem Einsatz von Pfefferspray. Wie groß der angerichtete Schaden in der Merkur-Arena tatsächlich ist, steht noch nicht fest.

Insgesamt zog die Polizei jedoch ein zufriedenes Resümee: "Unsere frühe, deutliche Präsenz hat Wirkung gezeigt", bilanziert Polizeisprecher Heimo Kohlbacher in der "Krone".


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