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Kader-Baustellen bei den ICE-Teams: Wer steht wo?

Im Sommer steht bei den 13 ICE-Teams die Kaderplanung im Vordergrund. Wie sind die aktuellen Kader einzuschätzen?

Kader-Baustellen bei den ICE-Teams: Wer steht wo? Foto: © GEPA

Die Kaderplanung in der win2day ICE Hockey League läuft auf Hochtouren.

Während einige Teams ihr Aufgebot für die nächste Spielzeit nahezu komplettiert haben, herrscht bei anderen noch reger Handlungsbedarf.

Der Transfersommer zeigt deutlich: Kontinuität ist vielerorts das oberste Gebot - doch auch spektakuläre Neuverpflichtungen und strukturelle Veränderungen sorgen für Gesprächsstoff.

Ein Blick auf den aktuellen Stand der 13 Klubs offenbart viel über Ambitionen, Baustellen und das zu erwartende Kräfteverhältnis in der kommenden Saison.


Alle Zu- und Abgänge findest du in der Transferliste zur win2day ICE Hockey League:


EC Red Bull Salzburg:

Torhüter (2): Atte Tolvanen, David Kickert

Verteidigung (6): Connor Corcoran, Lukas Hörl, Tyler Lewington, Nash Nienhuis, Dennis Robertson, Philipp Wimmer

Angriff (14): Luca Auer, Florian Baltram, Troy Bourke, Peter Hochkofler, Mario Huber, Nikolaus Kraus, Benjamin Nissner, Michael Raffl, Thomas Raffl, Peter Schneider, Lukas Schreier, Vadim Schreiner, Lucas Thaler, Ali Wukovits

 

Anzahl Spieler: 22

Anzahl Legionäre: 7

Was noch gesucht wird: ein Verteidiger

 

"Never change a winning team".

Nach vier Meistertiteln in Folge besteht kein Grund für große Veränderungen, nur einzelne Abgänge wie etwa Paul Stapelfeldt müssen ersetzt werden. Das gelang mit Connor Corcoran, für Ryan Murphy wird noch ein Nachfolger gesucht. Lukas Hörl und Philipp Wimmer sollen in dieser Saison zum fixen Inventar zählen.

Im Angriff wird es nach der Verpflichtung von Michael Raffl - zumindest vorerst - keine weitere Verstärkung geben.

Die größte Rochade gab es ohnehin auf der Trainerposition, statt Oliver David steht ab sofort der ehemalige ÖEHV-Teamchef Manny Viveiros als Chef an der Bande. Co-Trainer David Cooper übernahm das Cheftrainer-Amt in Ljubljana, Adam Maglio stieß dafür neu dazu. Der Kanadier arbeitete bereits bei mehreren Stationen unter Viveiros.

Selbst wenn die Roten Bullen unter ihrem neuen Coach und den CHL-Strapazen etwas Anlaufzeit brauchen sollten, läuft der Meistertitel einzig und allein wieder über Salzburg.

 

Potenzial: Platz 1-3


RB-Überläufer: Sie sind von Salzburg nach München gegangen


KAC:

Torhüter (2): Sebastian Dahm, Florian Vorauer

Verteidigung (7): Jesper Jensen Aabo, David Maier, Jordan Murray, Thimo Nickl, Maximilian Preiml, Tobias Sablattnig, Clemens Unterweger

Angriff (11): Matt Fraser, Mathias From, Luka Gomboc, Raphael Herburger, Fabian Hochegger, Thomas Hundertpfund, Jan Mursak, Daniel Obersteiner, Nick Petersen, Simeon Schwinger, Finn van Ee

Offen (2): Johannes Bischofberger, Oliver Lam

 

Anzahl Spieler: 20

Anzahl Legionäre: 8

Was noch gesucht wird: ein Stürmer

 

Kontinuität ist auch in Klagenfurt das Zauberwort.

Im Vergleich mit Salzburg wird nur mehr ein Angreifer gesucht, nachdem der letzte Platz in der Abwehr mit dem Kanadier Jordan Murray besetzt wurde. Alle Infos >>>

Im Angriff steht hinter Johannes Bischofberger aufgrund seiner Verletzungsgeschichte ein großes Fragezeichen, der Vorarlberger soll aber nochmal einen Anlauf wagen.

Die Zukunft von Oliver Lam ist noch offen, David Waschnig könnte wieder Einsätze bei den Profis erhalten. Ein weiterer Angreifer soll auf jeden Fall als Ersatz für den abgegebenen Nick Pastujov kommen. Der neue Mann könnte daher das Profil eines Zwei-Wege-Stürmers mitbringen.

Reicht das für den nächsten Angriff auf die 33. Meisterschaft?

 

Potenzial: Platz 1-3

HC Bozen:

Torhüter (2): Sam Harvey, Gianluca Vallini

Verteidigung (3): Dylan Di Perna, Philip Samuelsson, Scott Valentine

Angriff (8): Matt Bradley, Pascal Brunner, Dustin Gazley, Shane Gersich, Daniel Mantenuto, Brad McClure, Bryce Misley, Brett Pollock

Offen (7): Enrico Miglioranzi, Jason Seed, Cristiano DiGiacinto, Daniel Frank, Luca Frigo, Michele Marchetti, Anthony Salinitri

 

Anzahl Spieler: 13

Anzahl Legionäre: 7

Was noch gesucht wird: zwei Verteidiger und drei Stürmer

 

Im Lager der Füchse werden die letzten Kaderplätze traditionell spät vergeben. Es kam schon oft vor, dass Sportdirektor Dieter Knoll im August einen Kracher aus dem Hut zog.

Robert Bortuzzo gewann mit St. Louis 2019 den Stanley Cup
Foto: © getty

Aktuell scheint an der Verpflichtung des NHL-Veterans Robert Bortuzzo gearbeitet zu werden. Der Koloss (1,93 Meter groß, 93 kg schwer) würde die Erfahrung aus 577 Spielen in der weltbesten Eishockey-Liga mitbringen. Nach einem Offensiv-Verteidiger wird ebenfalls Ausschau gehalten, die Italiener Enrico Miglioranzi und Jason Seed dürften beide bleiben.

Ganz vorne sind noch einige Positionen offen. Bei Daniel Frank, Luca Frigo und Michele Marchetti fehlt nur die offizielle Bestätigung, auch Cristiano DiGiacinto soll gehalten werden. Anthony Salinitri steht hingegen vor dem Abschied.

Im Angriff wäre damit noch Platz für drei Stürmer. Die Leistungsträger Braden Christoffer und Adam Helewka müssen ersetzt werden, Giordano Finoro hat Südtirol ebenfalls hinter sich gelassen. Raubein Mike Halmo hat seine Karriere beendet.

Wenn die bisherigen Neuzugänge (Bryce Misley, Philip Samuelsson, Shane Gersich, Brett Pollock) ein Indiz sind, dann wird Bozen wieder eine Top-Mannschaft stellen.

 

Potenzial: Platz 1-3

Black Wings Linz:

Torhüter (1): Rasmus Tirronen

Verteidigung (6): Luis Lindner, Ryan MacKinnon, Greg Moro, Logan Roe, Patrick Söllinger, Christoph Tialler, Niklas Würschl

Angriff (11): Sean Collins, Stefan Gaffal, Graham Knott, Brian Lebler, Luka Maver, Henrik Neubauer, Ken Ograjensek, Aljaz Predan, Julian Pusnik, Emilio Romig, Shawn St-Amant

Offen (3): Thomas Höneckl, Gerd Kragl, Andreas Kristler

 

Anzahl Spieler: 19

Anzahl Legionäre: 9

Was noch gesucht wird: ein Stürmer

 

Die Black Wings sehen nach der ersten Halbfinal-Teilnahme seit 2018 wenig Bedarf für Veränderungen, stattdessen wird gezielt nach Verstärkungen gesucht.

An den Verlängerungen der noch offenen Spieler gibt es wenig Zweifel. Mit Ryan MacKinnon wurde erst Freitagfrüh ein neuer Verteidiger verpflichtet, der Dauerläufer Logan Roe entlasten soll und Hang zu offensiven Beiträgen mitbringt.

Somit ist noch ein Platz für einen neuen Stürmer vorhanden. Für die vakante Position wird ein Spielmacher gesucht, der Brian Leblers Torjäger-Qualitäten noch besser zur Geltung bringen soll.

Zum ersten Mal in der Ära Philipp Lukas wird Linz das Legionärs-Kontingent wohl bereits zu Saisonbeginn ausreizen. Um den letztjährigen Erfolg zu wiederholen, ist dies auch nötig.

 

Potenzial: Platz 4-5

Graz99ers:

Torhüter (2): Jonas Gunnarsson, Nicolas Wieser

Verteidigung (7): Nico Brunner, Johannes Gruber, Korbinian Holzer, Frank Hora, Anders Koch, Paul Stapelfeldt, Kilian Zündel

Angriff (13): Chris Collins, Nico Feldner, Manuel Ganahl, Tim Harnisch, Lukas Haudum, Paul Huber, Lukas Kainz, Jakob Lippitsch, Lenz Moosbrugger, Kevin Roy, Michael Schiechl, Nick Swaney, Marcus Vela

Offen (2): Nick Bailen, Jimmy Oligny

Kooperationsspieler (2): Clemens Krainz, Markus Hanl (beide Adler Kitzbühel)

 

Anzahl Spieler: 22

Anzahl Legionäre: 7

Was noch gesucht wird: je ein Torhüter, Verteidiger und Stürmer

 

Die 99ers haben nach dem bitteren Viertelfinal-Aus allen voran am Import-Sektor einen kleinen Umbruch vollzogen.

Vier Angreifer mussten bereits gehen, dazu steht die Zukunft der beiden Defender Nick Bailen und Jimmy Oligny noch in den Sternen. Ebenso wie jene von Keeper Jonas Gunnarsson, der zwar noch einen gültigen Vertrag hat, jedoch nicht überzeugen konnte und ersetzt werden soll.

Nach aktuellem Stand dürfte sich Graz einen Legionärs-Platz für den Saisonverlauf aufsparen. In der Defensive wird es noch einen Abwehrspieler mit Offensivpotenzial brauchen, im Angriff könnte den Steirern noch ein echter Sniper guttun.

Dann sollte Graz durchaus das Potenzial haben, das Ziel Halbfinale in dieser Saison auch zu erreichen.

 

Potenzial: Platz 4-5

VSV:

Torhüter (2): Joe Cannata, Rene Swette

Verteidigung (7): Mark Katic, Philipp Lindner, Dylan MacPherson, Steven Strong, Nico Uschan, Thomas Vallant, Alex Wall

Angriff (12): Max Coatta, Kevin Hancock, Adam Helewka, John Hughes, Nick Hutchison, Felix Maxa, Guus van Nes, Alexander Rauchenwald, Maximilian Rebernig, Nikita Scherbak, Jakob Sintschnig, Elias Wallenta

Offen (2): Lukas Moser, Julian Raspotnig

Kooperationsspieler (5): Luca Erne, Dominik Prodinger, Paul Sintschnig, Johannes Tschurnig, Paolo Wieltschnig (alle EK die Zeller Eisbären)

 

Anzahl Spieler: 21

Anzahl Legionäre: 10

Was noch gesucht wird: -

 

Als erstes Team hatte der VSV seinen Kader fertig zusammen gestellt.

Nach dem Karriereende von JP Lamoureux übernimmt Joe Cannata nun fix die Einser-Position im Tor, in der Abwehr sind Patrick Holway und Daniil Kulintsev nicht mehr zugegen.

Im Angriff wurde der verletzungsanfällige Chase Pearson durch Bozens Adam Helewka ersetzt, der aus der Defensive freigewordene Importplatz wurde an Nick Hutchison vergeben. Die Abgänge der beiden Österreicher Benjamin Lanzinger sowie Marco Richter nach Wien wurden mit Luca Erne und internen Talenten aufgefangen.

Insgesamt sind die Adler etwas größer und physischer geworden, doch die Scoring-Last wird wieder auf den Top-Linien liegen.

Ob das im Kampf um die Top 6 reichen wird?

 

Potenzial: Platz 6-10

 

(Artikel wird unterhalb des Videos fortgesetzt)



Fehervar AV19:

Tor (2): Dominik Horvath, Rasmus Reijola

Verteidigung (8): Tim Campbell, Ole Einar Andersen, Adam Falus, Donat Horvath, Roland Kiss, Joel Messner, Martin Stajnoch, Bence Stipsicz

Angriff (15): Csongor Ambrus, Darren Archibald, Istvan Bartalis, Trevor Cheek, Csanad Eredely, Janos Hari, Rasmus Kulmala, Anze Kuralt, Balint Magosi, Akos Mihaly, Kristof Nemeth, Justin Richards, Drake Rymsha, Istvan Terbocs, Balazs Varga

 

Anzahl Spieler: 25

Anzahl Legionäre: 10

Was noch gesucht wird: -

 

Obwohl der Altherren-Truppe (Durchschnittsalter: 28,45 Jahre) im Saisonfinish sichtlich der Saft ausgegangen ist, war man in Szekesfehervar nicht der Meinung, dass große Einschnitte am Kader nötig sind.

Für die Defensive wurde mit Ole Einar Andersen ein Verteidiger verpflichtet, der seine Stärken definitiv im Spiel mit der Scheibe hat. Die Zusammenarbeit mit Josh Atkinson und Cameron Gaunce wurde beendet.

Im Angriff gibt es drei neue Imports - während Justin Richards erstmals in der ICE aufschlägt, sind Darren Archibald (ehemals Vienna Capitals) und Drake Rymsha (Red Bull Salzburg) bereits ligabekannte Akteure.

Der Abschied von Balazs Sebök schmerzt etwas, mit dem 21-jährigen Balazs Varga hat man allerdings schon in den letzten Zügen der Spielzeit 2024/25 für Ersatz gesorgt.

Wo nun das wahre Potenzial der Ungarn liegt - im Vorjahr schwankte man zwischen Tabellenführung und Platz 7 -, ist schwer zu prognostizieren. An Kadertiefe sollte es nicht mangeln, der Einheimischen-Kern ist gewohnt stark. Daher könnte eine Top-6-Platzierung machbar sein.

 

Potenzial: Platz 6-10

Olimpija Ljubljana:

Torhüter (2): Lukas Horak, Luka Kolin

Verteidigung (8): Rozle Bohinc, Jan Cosic, Aljosa Crnovic, Blaz Gregorc, Tian Hebar, Clayton Kirichenko, Shawn Lalonde, Bine Masic, Ziga Pavlin

Angriff (13): Miha Bericic, Zach Boychuk, Rok Kapel, Lovro Kumanovic, Marcel Mahkovec, Ziga Mehle, Nicolai Meyer, Ziga Pance, Evan Polei, Robert Sabolic, Nik Simsic, Jaka Sodja, Luka Vodlan

Offen (1): Arvin Atwal

 

Anzahl Spieler: 23

Anzahl Legionäre: 5

Was noch gesucht wird: ein Verteidiger und zwei Stürmer

 

Nach dem Pre-Playoff-Aus dürfte Vize-Präsident und Investor Alexandre Lefebrve den Geldhahn aufgedreht haben.

Zach Boychuk wurde von DEL-Meister Eisbären Berlin geholt, Nicolai Meyer aus Schweden - der Däne kennt die Liga aus seiner Zeit in Wien und Salzburg (beim Meister sogar zweimal) und war jeweils ein absoluter Leistungsträger.

Das trifft auch auf Clayton Kirichenko (Pioneers) zu, der Kanadier hat aber eine schwierige Saison im Ausland hinter sich. Evan Polei zählte in Norwegen zu den Top-Torjägern der letzten Spielzeit.

Im Gegensatz zur Vorsaison, als man die fünftwenigsten Tore aller Teams erzielt hat, sollte damit für genügend Offensivpower gesorgt sein. Die Defense zählte ohnehin zu den stabilsten der ICE.

Und die Transferaktivitäten sind noch gar nicht zur Gänze abgeschlossen. Vor allem nach dem überraschenden Karriereende von Nick Bonino, der von den Pittsburgh Penguins ein Angebot als Assistant Coach angenommen hat.

Mit acht Legionären will man in die Saison gehen, hört man aus der slowenischen Hauptstadt. Damit dürften die "Grünen Drachen" ein heißer Kandidat auf die Top 6 sein.

 

Potenzial: Platz 6-10



HC Pustertal:

Tor (2): Eddie Pasquale, Jakob Rabanser

Verteidigung (4): Greg DiTomaso, Daniel Glira, Leonhard Hasler, Luca Zanatta

Angriff (13): Raphael Andergassen, Davide Conci, Ivan Deluca, Mikael Frycklund, Fabian Gschliesser, Alex Ierullo, JC Lipon, Alan Lobis, Matthias Mantinger, Tommy Purdeller, Austin Rueschoff, Nick Saracino, Luciano Zandegiacomo

Offen (2): Gustav Bouramman, Austin Osmanski

 

Anzahl Spieler: 19

Anzahl Legionäre: 3

Was noch gesucht wird: je zwei Defender und Angreifer

 

Woran erkennt man, dass die vorangegangene Saison alles andere als nach Wunsch verlief? Richtig, man nimmt bei den Imports große Veränderungen vor.

Einzig der nachverpflichtete Eddie Pasquale betrieb Werbung in eigener Sache, Jason Akeson hat hingegen der Ruf aus der Schweiz ereilt.

Von den restlichen Legionären wurden bis auf Bouramman und Osmanski alle verabschiedet, bei einem der beiden Defender dürfte – wohl aus Kostengründen – Gnade gewaltet lassen werden. Denn die "Wölfe" nehmen offenbar ordentlich Geld in die Hand.

JC Lipon wurde aus Straubing ins Pustertal gelotst, der 2,00 Meter große Austin Rueschhoff kommt mit guten Werten aus Finnland. Für die Defense hat man mit Jonathon Blum einen der punktbesten DEL-Verteidiger der letzten Jahre an der Angel, aus Frankfurt soll der dänische Nationalteamspieler Markus Lauridsen kommen.

Damit nicht genug, wird mit Eric O’Dell ein Center nach Südtirol gerüchtet, der 2018 mit Kanada Olympia-Bronze gewann und seine Sporen seit 2016 in der KHL verdiente. Und ein weiterer Angreifer steht ebenfalls noch auf der Wunschliste, dieser könnte auf den Namen Henry Bowlby lauten und spielte zuletzt in Schweden bei Rögle BK.

Schlagen die Imports wie erhofft ein, wird auch Pustertal ein gewichtiges Wort um die Top 6 mitreden.

 

Potenzial: Platz 6-10

Vienna Capitals:

Tor (2): Evan Cowley, Sebastian Wraneschitz

Verteidigung (7): Simon Bourque, Dominic Hackl, Cole Hults, Erik Kirchschläger, Lorenz Lindner, Nelson Nogier, Raphael Wolf

Angriff (14): Sam Antonitsch, Zane Franklin, Jeremy Gregoire, Mitch Hults, Felix Koschek, Christof Kromp, Benjamin Lanzinger, Senna Peeters, Armin Preiser, Marco Richter, Carter Souch, Max Stiegler, Maximilian Theirich, Leon Wallner

Offen (2): Lukas Piff, Mathias Böhm

Kooperationsspieler (1): Max Stiegler (EK die Zeller Eisbären)

 

Anzahl Spieler: 23

Anzahl Legionäre: 8

Was noch gesucht wird: je ein Verteidiger und Stürmer

 

Einen großen Umbruch haben auch die Vienna Capitals eingeleitet, am Ende der Transferperiode wird man sich von 18 Spielern getrennt haben.

Niki Hartl hat seine Karriere beendet, Kapitän Mario Fischer ebenfalls, nachdem die Capitals ihm kein neues Vertragsangebot unterbreitet hatten. Für Lukas Piff und Mathias Böhm dürfte im Kader kein Platz mehr sein.

Nur mehr zehn Spieler, davon zwei Imports, sind aus der enttäuschenden Saison 2024/25 übrig geblieben. Die Zeiten der zehnten und elften Plätze sollen wieder vorbei sein.

Dafür wurden bisher - abgesehen von Nelson Nogier und Carter Souch - hauptsächlich ligaerfahrene Spieler verpflichtet, die ihren Wert bereits unter Beweis stellen konnten und daher wenig Risiko für Flops bergen.

Besonders die Aufwertung des Österreicher-Stamms stand im Vordergrund, was u.a. mit dem Zuzug von Senna Peeters gelungen ist. Die Legionäre lesen sich ebenfalls stärker als in den letzten beiden Jahren, besonders von den Hults-Brüdern darf einiges erwartet werden.

Das zweitjüngste Team der Liga (nur vor Innsbruck) will die Top 6 angreifen - angesichts der gestiegenen Leistungsdichte sicher keine leichte, aber lösbare Aufgabe.

 

Potenzial: Platz 6-10



Pioneers Vorarlberg:

Tor (2): Alex Caffi, David Madlener

Verteidigung (5): Roni Allen, Ivan Korecky, Matthias Mader, Mark Mussbacher, Ramon Schnetzer

Angriff (4): Oskar Maier, Julian Metzler, Ben Summer, Marlon Tschofen

Offen (5): Aron Summer, Laurin Wempe, Yannik Lebeda, Kevin Macierzynski, Daniel Woger

 

Anzahl Spieler: 11

Anzahl Legionäre: 1

Was noch gesucht wird: drei Verteidiger und sechs Angreifer

 

Die Offseason der Pioneers gestaltet sich besonders schwierig. In den letzten Wochen kam die finanziell schiefe Lage zum Vorschein, das sorgte auch bei der Liga für Sorgenfalten. Gegenüber LAOLA1 wollte der Klub dazu keine Stellungnahme abgeben.

Vergangene Woche haben die Feldkircher jedoch ihre Teilnahme an der nächsten Saison bestätigt. Große Sprünge darf man sich von den Vorarlbergern im vierten Jahr ihrer ICE-Zugehörigkeit jedenfalls nicht erwarten.

Der Kader wird auf schmalem Fuß stehen, es wird den einen oder anderen Glückstreffer unter den Imports und herausragende Leistungen der Österreicher brauchen, um überhaupt Richtung Pre-Playoff-Plätze blicken zu dürfen.

Wirklich realistisch ist das allerdings nicht, was neben den eigenen Sorgen vor allem an der gewonnenen Qualität der vor den Pioneers platzierten Teams liegt.

 

Potenzial: Platz 11-13

HC Innsbruck:

Tor (3): Jakob Brandner, Markus Gratzer, Mattias Sholl

Verteidigung (7): Winston Frimmel, Noah Kerber, Patrick Kudla, Jan Lattner, Cole Moberg, Devin Steffler, Elias Stöffler

Angriff (12): Lukas Bär, Benjamin Corbeil, Darien Craighead, Jonas Dobnig, Alexander Erlacher, Stefan Klassek, Troy Lajeunesse, Killian Rappold, Nicholas Schintler, Emmett Sproule, Matt Wilklins, Marcel Witting

Offen (1): Sandro Wille

 

Anzahl Spieler: 21

Anzahl Legionäre: 9

Was noch gesucht wird: ein Stürmer

 

In Innsbruck ist die Kaderplanung bis auf einen Import-Angreifer, der das Team anführen und Tore schießen soll, abgeschlossen.

Am vergangenen Freitag hat sich allerdings eine neue, große Baustelle aufgetan - Head Coach Jordan Smotherman kehrt aus familiären Gründen nicht mehr an den Inn zurück.

Der US-Amerikaner konnte sich den Kader nach der grauenhaften letzten Saison nach Belieben zusammenstellen, nun braucht es einen neuen Mann, der bereit ist, aus dem bestehenden Konstrukt das Maximum herauszuholen.

Das verbessert freilich nicht die Vorzeichen, ganz so schlimm wie die vergangene Spielzeit sollte es im nächsten Jahr trotzdem nicht werden. Die Offensive sollte am Papier aufgewertet worden sein, die Defensive steht dafür weiter auf wackligen Beinen.

Im Tor hat man sich mit dem 24-jährigen Mattias Sholl auf ein Projekt eingelassen, dahinter hat Jakob Brandner in seiner ersten ICE-Saison auf sich aufmerksam gemacht. Am Österreicher-Sektor hat sich qualitativ nichts verändert.

Es wäre daher keine Überraschung, wenn die Saison der "Haie" neuerlich nach dem Grunddurchgang zu Ende gehen würde.

 

Potenzial: Platz 11-13

Ferencvaros Budapest:

Tor (2): Gergely Arany, Bence Balizs

Verteidigung (1): Mate Seregely

Angriff (6): Zsombor Galajda, Aku Kestilä, Gergely Mattyasovszky, David Molnar, Brady Shaw, Maxime Trepanier

Offen (16): Laszlo Földes, Kristof Nagy, Karoly Ban, Jake Crespi, Boldizsar Farkas, Bence Haranghy, Josef Hrabal, Kristof Karpati, Paavo Tyni, Sebestyen Bencze, Balazs Bogati, Adam Brady, Botond Kocsis, Attila Nemeth, Ted Nichol, Martin Turbucz

 

Anzahl Spieler: 9

Anzahl Legionäre: 3

Was noch gesucht wird: mehrere Verteidiger und Stürmer

 

Dem Liga-Neuling steht noch jede Menge Arbeit bevor.

Offiziell stehen erst neun Spieler für die Debüt-Saison in der ICE unter Vertrag, darunter drei Legionäre.

Mit Brady Shaw wurde der MVP 2023/24 zurück in die Liga geholt. Maxime Trepanier konnte wiederum in Dänemark aufzeigen und Aku Kestilä zählt zum Inventar des nun einstigen Erste-Liga-Teams.

Für das Tor wurde der ungarische Nationalteam-Goalie Bence Balizs verpflichtet, in der Defense bahnen sich die Transfers der beiden Schweden Rasmus Bengtsson (Kapitän bei IK Oskarshamn) und Jesper Lindgren (Björklöven IF) an.

Über das Potenzial in der Premieren-Spielzeit werden die ungarischen Kräfte entscheiden, der Markt wird freilich von Fehervar AV19 kontrolliert. Der eine oder andere Crack aus dem Nationalteam hat jedoch noch kein Arbeitspapier für das neue Jahr und könnte nach Budapest gelotst werden.

Nach aktuellem Stand lässt sich trotzdem nur schwer abschätzen, wie viele Spieler nun konkret auf der Wunschliste von Ferencvaros stehen. Das Bild sollte von Woche zu Woche deutlicher werden, die Pre-Playoff-Teilnahme wäre dennoch eine Sensation.

Im ersten Jahr geht es aber ohnehin darum, sich zu etablieren und nicht zur Schießbude der Liga zu werden.

 

Potenzial: Platz 11-13



Die Zuschauer-Magnete der ICE Hockey League 2024/25

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