Österreich verliert das Davis-Cup-Duell gegen Chile in der Salzburg Arena mit 2:3 und verpasst damit die Qualifikation für das erstmals ausgetragenen Davis-Cup-Final-Turnier in Madrid (18. bis 24. November).
ÖTV-Debütant Jurij Rodionov (ATP 197) muss sich am Samstag im Entscheidungs-Match dem Chilenen Christian Garin (ATP 95) mit 2:6, 1:6 relativ deutlich geschlagen geben.
Österreich wird damit im September (13.-14. oder 14.-15.) in den Playoffs um den Klassenerhalt in der Weltgruppe spielen.
Die Auslosung für diese Davis-Cup-Duelle erfolgt am Mittwoch in London. Wie gewohnt wird man dabei auf ein Heimspiel bzw. auf eine Teilnahme von Dominic Thiem hoffen.
Während Rodionov am Freitag in seinem ersten Spiel gegen die chilenische Nummer eins Nicolas Jarry den Favoriten über die volle Distanz fordern konnte, bleibt ihm dies bei seinem zweiten Davis-Cup-Auftritt verwehrt.
"Das war einfach zuviel für mich"
Bis zum 2:2 im ersten Satz sieht es noch gut aus, danach läuft das Match aber wie auf einer schiefen Ebene ab.
"Ich konnte heute leider nicht mein bestes Spiel auf den Platz bringen", gesteht der 19-jährige Teenager nach der nur 74 Minuten dauernden Partie.
Trost von Koubek
"Es war einfach wieder mal die Erfahrung, die mir gefehlt hat. Es war einfach zuviel für mich, das entscheidende Spiel zu spielen. Ich konnte mich überhaupt nicht an die Situation gewöhnen und habe es einfach nicht gepackt."
ÖTV-Kapitän Stefan Koubek hatte tröstende Worte für seinen Schützling: "Er hat voll gefightet, hatte aber einen unglaublichen Gegner, der viel besser gespielt hat als gestern (Anm.: 4:6, 4:6-Niederlage gegen Novak). Jurij hat auch viele falsche Entscheidungen getroffen und hatte oft nicht das nötige Glück auf seiner Seite. Er ist sicher enttäuscht, wie wir alle."
Damit muss Österreich auch nach dem vierten Duell mit Chile auf den ersten Sieg hoffen.
