Im Vorjahr stand Thiem in Melbourne im Achtelfinale.
Thiem startet zunächst schwer ins Spiel, muss beim Stand von 2:2 auch einen Breakball abwehren. Danach schafft der Lichtenwörther zwar selbst das Break zum 4:2, kassiert in Folge aber zu Null das sofortige Rebreak.
Hart umkämpfter erster Satz
Paire gleicht auf 4:4 aus und hat in Folge sogar zwei weitere Breakchancen zum 5:4. Doch Thiem bleibt cool, wehrt beide Breakbälle ab und profitiert dann von einem mentalen Tief des Franzosen, der im folgenden Aufschlagspiel mit leichten Fehlern schnell 15:40 zurückliegt.
Paire rettet sich unter anderem mit einem Ass zwar noch auf Einstand, sieht sich in Folge aber noch zwei weiteren Satzbällen gegenüber - den vierten kann Thiem schließlich zum Satzgewinn verwandeln.
Im zweiten Satz holt sich Thiem ein frühes Break zum 3:1, das der Niederösterreicher diesmal bestätigen und zum souveränen Satzgewinn ummünzen kann.
Der dritte Durchgang gestaltet sich wieder deutlich enger. Zunächst holt sich Paire einen Breakball, Thiem kontert aber mit einem Ass und einem weiteren starken Aufschlag. Die folgenden Games verlaufen allesamt recht ausgeglichen. Thiem muss immer über Einstand gehen und kann selbst einen Breakball bei 3:3 nicht nützen.
Paire gelingt die Wende
Richtig heikel wird es, als der Österreicher bei 4:5 gegen den Satzverlust und sich nach starken Vorhandschlägen von Paire plötzlich einem 15:40 gegenübersieht. Doch erneut behält Thiem die Nerven und zieht mit seinem starken Service noch einmal den Kopf aus der Schlinge.
Doch bei 5:6 findet Paire doch noch ins Spiel zurück: Der Franzose holt sich erneut einen Breakball und zeigt bei einem Netzband-Schlag von Thiem eine starke Reaktion, um in Folge auf 1:2-Sätze zu verkürzen.
Danach kippt die Partie völlig Richtung Paire: Zwei Doppelfehler in Folge von Thiem bescheren dem Franzosen das Break zum 2:0 im vierten Satz auf dem Silber-Tablett. Mit einem weiteren Doppelfehler besiegelt Thiem das Doppel-Break zum 4:0 und damit die Vorentscheidung in diesem Satz.
Im Entscheidungs-Satz gipfelt die Spannung schließlich in einem unfassbar knappen Finale: Thiem schafft das Break zum 5:3 und verwertet danach aufgrund harter Gegenwehr und tollen Ballwechseln von Paire erst seinen vierten Matchball.
Damit kann er auch sein zweites Duell mit Paire für sich entscheiden. Vor zwei Jahren gewann er ebenfalls in Melbourne in der zweiten Runde in vier Sätzen.