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Spielberg hat wieder eine Lauda-Kurve

Der verstorbene Dreifach-Weltmeister wird wieder mit einer Kurve am Red Bull Ring geehrt.

Spielberg hat wieder eine Lauda-Kurve Foto: © GEPA

Niki Lauda hat wieder eine Kurve in Spielberg!

In Erinnerung an den dreifachen Formel-1-Weltmeister ist am Sonntag vor dem Grand Prix von Österreich (ab 15:10 Uhr im LIVE-Ticker) die erste Kurve des Red Bull Rings in Niki-Lauda-Kurve umbenannt worden.

Red Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko übergab Witwe Birgit und Sohn Lukas Lauda symbolisch einen Spielberg-Pokal. Das Projekt Spielberg legte außerdem in Gedenken an "Niki Nazionale" 50.000 rote Kappen auf den Tribünenplätzen für die Fans auf.

Die Kopfbedeckungen sowie Fahnen auf den Sitzplätzen gehören auch zur Choreografie bei der Bundeshymne, heißt es im Vorfeld.

Der dreifache Formel-1-Weltmeister war im Mai im 71. Lebensjahr verstorben. Auf dem früheren Österreich- bzw. A1-Ring in der Steiermark war einst bereits eine Kurve nach Lauda benannt gewesen, ab 2014 hatte man diese jedoch ebenso wie einige andere an Sponsoren "verkauft".

Lauda hat 1984 als einziger Österreicher den Heim-Grand-Prix gewonnen. Bisher einziger ständiger Namensgeber einer Kurve auf dem Red Bull Ring ist Jochen Rindt.

"Hätte Niki so viel bedeutet"

„Uns bedeutet es besonders viel, natürlich auch für die Familie, weil es dem Niki so viel bedeutet hätte, obwohl er ja immer jemand war, der Ehrungen und Pokale abgelehnt und auch verschenkt hat", sagt Birgit Lauda. "Mit einer Kurve gab es ja die Geschichte, dass er schon einmal eine hatte und dann wurde sie ihm quasi weggenommen. Damals war er doch recht enttäuscht und traurig und deswegen weiß ich, dass es für ihn heute eine besondere Ehre gewesen wäre, im Rahmen dieser Zeremonie seine Kurve wieder zurückzubekommen.“ 

Lukas Lauda sagt: "Ich bin stolz darauf, freue mich natürlich und bedanke mich sehr bei Red Bull, beim Helmut und bei allen anderen auch. Wie Birgit gesagt hat, wäre er glaube ich stolz darauf, weil er jetzt die Kurve 1 hat. Ich glaube davor war es die Kurve 5 oder 6 und das hätte er irrsinnig gern gehabt. Ich freue mich auch sehr, hier zu sein." 

Helmut Marko erzählt, dass es Lauda "gestört habe", dass seine Kurve damals verkauft wurde. "Ich habe ihm gesagt: ,Du kriegst wieder eine Kurve.’ Jetzt ist glaube ich der richtige Moment, um den Mythos, die Persönlichkeit und vor allem die Verdienste für den Motorsport, die Niki Lauda getätigt hat, in würdiger Weise zu dokumentieren. Wir haben die Kurve Nummer 1 genommen. Hier ist am meisten Aktion, da geht’s am wildesten zu. Also all das, was Niki selbst gelebt und aber auch geschätzt hat. Er hätte sich glaube ich sehr, sehr gefreut.“ 

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