Neben Lawson galt auch Yuki Tsunoda als heißer Kandidat auf die Nachfolge von Perez. Dass der Racing Bulls-Pilot mit einer höheren Erfahrung von 87 GP-Starts das Cockpit bekommen hätte, wäre ebenso naheliegend gewesen. Aber am Ende habe das "Gesamtpaket" pro Lawson den Ausschlag gegeben.
"Für ihn (Anm. Tsuonda) war die Entscheidung sicherlich irgendwo enttäuschend. Sein Speed ist unbestritten, es fehlt aber die gewisse Konstanz und außerdem ist er ein sehr emotionaler Fahrer", so Marko. Lawson hat nun in einem konkurrenzfähigen Auto die Chance, sein Können unter Beweis zu stellen.
Marko über Perez: "Gewisser Leistungsabfall"
Beim Vorgänger fiel die Gesamtbilanz - mit Ausnahme der letzten Saison - relativ positiv aus. Perez gewann fünf Rennen im Red Bull und wurde 2023 Vizeweltmeister, doch danach folgte ein "gewisser Leistungsabfall".
"2021 hat er viel zum ersten Weltmeistertitel von Max beigetragen, insgesamt fünf Grands Prix gewonnen und war Vizeweltmeister. Jetzt hat aber irgendetwas zwischen diesem Auto und seinem Fahrstil nicht mehr zusammengepasst", meinte Marko.
Nicht nur bei Red Bull Racing hat sich im Teamlager etwas getan, auch das Cockpit des abgewanderten Lawson bei Racing Bulls wurde nachbesetzt. Tsunoda darf mit Isack Hadjar einen neuen Kameraden begrüßen.
So denkt Marko über den 20-jährigen Franzosen algerischer Abstammung: "Er ist ein sehr schneller, aber auch sehr impulsiver Fahrer, das könnte also interessant für das Team werden."