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Zufriedenheit auf ganzer Linie in Spielberg

Die Verantwortlichen dürfen sich nach zwei Rennwochenenden auf die Schulter klopfen:

Zufriedenheit auf ganzer Linie in Spielberg Foto: © GEPA

Der erste Double-Header der Formel-1-Geschichte ist durch - und fand unter ganz besonderen Bedingungen angesichts der Corona-Krise ausgerechnet in Spielberg statt. Unbezahlbare Werbung für Österreich.

Kein einziger positiver Corona-Test sorgte in den rund eineinhalb Wochen zwischen Ankunft der Akteure und dem zweiten Grand Prix für Aufsehen, das Konzept funktionierte perfekt. Abgesehen von den fehlenden Zuschauern blieb den Verantwortlichen in Spielberg daher keinerlei Grund zur Beschwerde.

"Es ist genau das herausgekommen, was wir uns eigentlich erträumt haben. Es ist fast kitschig, aber es hat vom ersten Tag an funktioniert. Wir haben eigentlich nichts zum Nachjustieren gehabt", freut sich Gustav Fenz, im "Projekt Spielberg" zuständig für Marketing.

Das ausgeklügelte Konzept könnte nun sogar zum Vorbild an anderen Orten werden: "Viele haben mitgeholfen, es zu entwickeln. Dass man es anderswo nützt oder Teile davon übernimmt, kann ich mir gut vorstellen."

Auch eine perfekte Vorlage, um das MotoGP-Doppelrennen in Spielberg in einem knappen Monat vorzubereiten. Ab Montag laufen die Vorbereitungen. "Der Plan ist, dass das Formel-1-Konzept in der MotoGP in einem sehr ähnlichen Umfang umgesetzt wird. Also wieder Schleusen, Einbahnsysteme, Teststationen und so weiter. Das Hygiene-Grundsystem hinsichtlich Einreise, Verpflegung, Quarantäne bleibt prinzipiell gleich. Wir glauben aber, dass die MotoGP etwas leichter zu handeln sein wird, weil wir doch weniger Leute vor Ort haben werden als in der Formel 1", so Fenz.

Auch die Politik lobt

Auch in der steirischen Politik herrscht hohe Zufriedenheit mit den Abläufen. Sportlandesrat Christopher Drexler: "Wir haben in einer echten Ausnahmesituation mit den Planungen begonnen. Anfangs haben wenige daran geglaubt, dass es wirklich gelingen kann, Anfang Juli sogar zwei Formel-1-Rennen in Spielberg zustande zu bringen."

Das erste Fazit des ÖVP-Politikers sei durchwegs positiv, der Werbewert für das Bundesland sei nicht zu beziffern. 

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