Österreich
AUT
Bosnien und Herzegowina
BIH
-
Michael Gregoritsch
-
Haris Tabakovic
JAAA! Österreich fährt nach Zitterpartie zur WM 2026
Das ÖFB-Team läuft gegen Bosnien lange einem Rückstand hinterher, ehe Joker Michael Gregoritsch ganz Österreich erlöst und zur ersten WM-Teilnahme seit 1998 schießt.
PRESENTED BY
Das Spiel des Jahres endet mit einer rot-weiß-roten Jubelparty!
Österreich holt im abschließenden Qualifikationsspiel gegen Bosnien-Herzegowina ein hart errungenes 1:1 und schnappt sich mit dem Gewinn der Gruppe H das Ticket für die Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko.
Das ÖFB-Team nimmt damit erstmals seit 1998 wieder an einer WM-Endrunde teil, Bosnien muss dagegen im März ins WM-Playoff.
Tabakovic bringt Österreich ins Hintertreffen
Beide Teams starten ob der Bedeutung des Spiels nervös, in der neunten Spielminute kommt Christoph Baumgartner per Kopf zur ersten Chance (9.).
Kurz darauf schlägt Bosnien nach einem Corner zu, den Alexander Schlager an den Sechzehner klärt. Dort nimmt Amar Memic den Ball volley, trifft ihn jedoch nicht richtig. Die Kugel landet im Fünfer, dort handelt Haris Tabakovic am schnellsten und köpft ein (12.).
Die ÖFB-Elf wirkt vom frühen 0:1 geschockt, hat zwar viel Ballbesitz, findet im Spiel nach vorne aber nicht die richtigen Lösungen gegen die kompakte bosnische Defensive.
In der 35. Spielminute findet Nicolas Seiwald die bislang beste rot-weiß-rote Chance vor, sein Abschluss aus 18 Metern ist zwar scharf, aber zu zentral. Kurz darauf zieht Marcel Sabitzer aus spitzem Winkel ab, Bosniens Keeper Nikola Vasilj pariert mit dem Fuß (38.).
Vermeintlicher Ausgleich sorgt für Aufregung
Kurz vor der Pause belohnt sich die Rangnick-Truppe vermeintlich für die offensive Drangphase.
Seiwald spielt Marko Arnautovic an, der den Ball mit dem Rücken zum Tor für Konrad Laimer klatschen lässt. Der Bayern-Legionär schließt direkt ab, Vasilj ist mit den Fingerspitzen noch dran, trotzdem schlägt das runde Leder im langen Eck ein.
Der Jubel bleibt den Spielern und Fans im Hals stecken. Referee Joao Pinheiro wird vom VAR kontaktiert und an den Bildschirm geschickt, dort zeigt sich, dass Laimer Memic schon einige Momente zuvor mit einem leichten Schubser zu Fall gebracht hat.
Für den portugiesischen Schiedsrichter ist dies genug, um den Treffer wieder abzuerkennen - sehr zum Frust Österreichs. Beim Gang in die Kabine will Laimer den Referee zur Rede stellen, holt sich dafür aber nur die Gelbe Karte ab.
Viel Energie, aber Bosnien trifft fast zum 0:2
Österreich startet mit viel Energie in die zweite Halbzeit, Patrick Wimmer setzt einen Kopfball neben das Tor (48.).
Wenige Augenblicke später hat Bosnien eine dicke Möglichkeit auf das 2:0. Schlager kommt an Dzekos Hereingabe nicht heran, auch Danso bekommt den Ball durch die Beine. Tabakovic kann mit dem leeren Tor vor Augen jedoch nichts aus der Chance machen (50.).
In weiterer Folge flaut das Spielgeschehen wieder ab, auch weil Österreich nicht mit der letzten Konsequenz agiert und die bosnischen Gäste weiterhin die Räume dicht machen.
Joker Gregoritsch schießt Österreich zur WM
Lange passiert nichts, doch Teamchef Ralf Rangnick hat ein goldenes Händchen bewiesen.
In der 59. Spielminute eingewechselt, kommt Michael Gregoritsch nach einer abgelenkten Sabitzer-Flanke, die an der Latte landet, an den Ball und knallt ihn unter den Querbalken - 1:1 (77.)!
Die Schlussphase ist an Spannung nicht zu überbieten, doch die heimische Auswahl lässt Bosnien gar nicht erst aufkommen und verteidigt das Remis leidenschaftlich nach Hause. Gregoritsch hat nach einem Konter sogar die Chance auf den Doppelpack (89.).
Am Ende liegen sich nicht nur die Spieler und der Trainerstab in den Armen, sondern ein Großteil des ausverkauften Wiener Ernst-Happel-Stadions.
Österreich kann nun entspannt auf die Auslosung der WM-Gruppenphase blicken, die am 5. Dezember (18:00 Uhr MEZ) in Washington D.C. stattfinden wird.