Galatasaray Istanbul drängt mit dem Rekordtransfer von Victor Osimhen in neue Spähern vor.
Es ist aber nicht der erste aufsehenerregende Deal, den der Süper-Lig-Meister in diesem Sommer vollzog. Vor einigen Wochen wurde Ex-Bayern-Star Leroy Sane verpflichtet - zwar ablösefrei, aber wohl für ein ebenso üppiges Gehalt wie Osimhen, der einen Vierjahres-Vertrag unterschreibt und 15 Mio. Euro pro Jahr erhält.
Da stellt sich die Frage, wie finanziert Gala diese kostspieligen Deals?
Investitionen auf Kredit?
Angefangen beim Osimhen-Transfer: Hierbei halfen laut "Transfermarkt" auch Sponsoren mit, wie es etwa beim letztendlich gescheiterten Transfer von Marko Arnautovic zum SK Rapid geplant war - nur in deutlich höherer Ausführung.
Überdimensionale Auswirkungen hat allerdings die Verpachtung des vereinseigenen Trainingsgeländes "Florya". Wie "LIGABlatt" berichtet, kann Galatasaray aus dem rund 80 Hektar großen Gelände rund 500 Millionen Euro lukrieren.
Damit wurden aber nicht nur Transfers finanziert: Gala gelang es als zweiter Klub nach Trabzonspor sämtliche Kredite und Zinsen aus dem sogenannten "Banks Association Restructuring Agreement" zurückzuzahlen.
Dadurch kann der Verein die eigenen Einnahmen wieder selbst investieren. Schulden hat Gala trotzdem noch. Aber man plant mit den zukünftigen Einkünften aus dem Florya-Projekt.
Deutlich höhere Sponsoren-Einnahmen
Die Verpachtung des Trainingsgeländes ist jedoch nicht die einzige neue Geldquelle.
Beim Sponsoring ist aktuell ebenso ein Anstieg zu verzeichnen: Der neue Trikot-Sponsor "Pasifik Holding" zahlt etwa doppelt so viel wie jener aus dem Vorjahr. Insgesamt sollen mehr als 80 Mio. Euro pro Saison durch Sponsoring eingenommen werden.