River Plate will Copa-Finale boykottieren

Der Staub rund um das Rückspiel in der Copa Libertadores zwischen River Plate und den Boca Juniors will sich einfach nicht legen.
Nachdem beide Vereine einen Einspruch gegen die Verlegung ins Estadio Santiago Bernabeu von Madrid ankündigten, ist auf Seiten des eigentlichen Gastgebers River Plate nun sogar von einem Boykott die Rede.
In einem Schreiben auf der Vereinswebsite führt man dafür drei Gründe an: Man weist vor allem die Verantwortung für die Geschehnisse vor einer Woche von sich. Die Behörden hätten das Sicherheitskonzept angenommen, die weiteren Geschehnisse würden nicht im Einflussbereich des Vereins liegen.
Zweitens würden die 66.000 Zuschauer, die sich bereits im Stadion befanden, der Möglichkeit beraubt, das "Schauspiel mitzuerleben", ohne hohe Kosten und eine weite Reise auf sich zu nehmen.
Drittens sei es nicht verständlich, dass der "wichtigste Fußballklassiker des Landes" nicht am gleichen Tag wie der G20-Gipfel stattfinden könne - das wurde als eines der Argumente für die Verlegung angeführt. "Der argentinische Verband und der argentinische Fußball als Ganzes können und sollen nicht zulassen, dass eine Handvoll Gewalttäter die Entwicklung des Superclasico in unserem Land behindern", so das Schreiben.
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