Auch dort klappte es nicht von Beginn weg, der Mittelfeldspieler musste sich erst zurechtfinden. "Es war schon viel neu, vor allem am Anfang. Ich habe mich mittlerweile aber ganz gut eingelebt", schildert Braunöder im Rahmen des U21-Lehrgangs in Windischgarsten.
Waren es zu Beginn maximal Kurzeinsätze, zeigte seine Einsatzzeit-Kurve jüngst aber steil nach oben.
Gegen Serie-A-Absteiger US Cremonese (mit Ex-Altach-Keeper Jungdal) durfte er in Hälfte zwei ran, am vergangenen Wochenende spielte er beim 3:1-Sieg gegen Pisa durch.
"Jetzt hoffe ich, dass es so weitergeht. Ich fühle mich echt wohl", freut er sich. Noch letzte Woche gab er zu Protokoll, auf einen Startelf-Einsatz zu hoffen. Sein Wunsch erfüllte sich schneller als gedacht. Braunöder gilt als fleißiger Trainierer, hat sich seine Chance erarbeitet.
"In den letzten Wochen habe ich mich im Training und in den Spielen immer besser präsentiert", schildert er selbst.
Vom Sigleßer Fußballfeld in die große Fußballwelt
Doch das Ende der Fahnenstange ist freilich noch lange nicht erreicht. "Ich glaube, dass ich dort wirklich sehr viel lernen kann", weiß der Burgenländer, der seine ersten Schuhe für den früheren Regionalligisten SV Sigleß zerschliss.
Von dem kleinen 1000-Seelen-Ort, über Wien-Favoriten nach Como zu Weltmeister Cesc Fabregas - Braunöders Vita ist trotz seiner jungen Jahre schon ansehnlich.
Sein spanischer Coach ist, aufgrund fehlender Lizenz, offiziell Co-Trainer bei Como. Doch auch Braunöder selbst erklärt, dass der 36-Jährige, seinerseits auch Miteigentümer des Klubs, "mehr oder weniger unser Cheftrainer ist".