Shanghai hat "Status wie Bayern"
Shanghai SIPG soll Marko Arnautovic dem Vernehmen nach eine Gage von 220.000 Euro pro Woche bieten - das doppelte seines West-Ham-Gehaltes. Ein Umstand, den auch Okotie als nicht zu verachten bewertet. Immerhin ist er dem Ruf des Geldes damals auch gefolgt. "Es ist klar, dass bei einem Wechsel nach China auch der finanzielle Aspekt eine Rolle spielt."
Der Klub aus Shanghai hat in China ein hohes Ansehen. Der aktuelle Stürmer vom belgischen Zweitligisten KFCO Beerschot würde sogar so weit gehen, den Klub mit einem europäischen Schwergewicht zu vergleichen: "Der Status eines großen Vereins in China lässt sich ganz sicher mit jenem von Bayern München in Europa vergleichen."
Dennoch sei der Fußball in Asien in keiner Weise mit dem in Europa zu vergleichen. "Der Fußball in China ist natürlich anders als in Europa und ganz anders als in der Premier League", sagt Okotie. "Aber auch dort gibt es viele sehr gute Fußballer." Immerhin würden in Shanghai die Brasilianer Hulk und Oscar, zwei bekannte Namen des Weltfußballs, zu "Arnies" neuen Teamkollegen werden.
China ist eine Chance
Okotie ist sich sicher, dass man mit einem Wechsel nach China, hingegen vieler Erwartungen, seine Karriere nicht in den Sand setzt. Er findet, Arnautovic solle dies "nicht als Rückschritt, sondern als eine gute Möglichkeit betrachten."
Als Beispiel fügt er Spieler wie Paulinho (Guangzhou Evergrande) und Renato Augusto (Beijing Guoan) an, die trotz ihres Engagements in China wichtige Rollen in der Nationalmannschaft Brasiliens spielen.
Auch wenn die 10 Stunden langen Flüge zwischen Shanghai und Wien eine hohe Belastung darstellen, wäre sich Okotie sicher, dass Arnautovic das gleiche Schicksal ereilen könnte: "Das würde Marko in Kauf nehmen. Schließlich spielt er gern im Team."