news

Löw-Nachfolger? Klopp winkt ab

Jürgen Klopp will nicht als Löw-Nachfolger als Bundestrainer bereit stehen.

Löw-Nachfolger? Klopp winkt ab Foto: © getty

Kaum ist der Rücktritt von Joachim Löw nach der EURO 2020 im Sommer angekündigt, wird schon die Frage nach dem Nachfolger aufgeworfen.

Als erster Name fällt dabei sofort Jürgen Klopp. Der 53-Jährige muss mit dem FC Liverpool derzeit in der Premier League schwierige Zeiten durchstehen und steckt in der sportlichen Krise. Der frühere Dortmund-Trainer hatte zuletzt immer auf seinen bis 2024 laufenden Vertrag in Liverpool verwiesen.

Am Dienstag sah sich der Erfolgstrainer bei der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Spiel gegen RB Leipzig aber natürlich erneut aufgrund der aktuellen Situation mit dieser Frage konfrontiert - und winkte ab: "Nein, ich werde im oder nach diesem Sommer nicht als möglicher Bundestrainer zur Verfügung stehen. Ich habe ja einen Job, einen Dreijahresvertrag in Liverpool. Man unterschreibt Verträge und versucht, sich daran zu halten. Das ist eine einfache Situation. Im Leben geht es immer um Timing."

Zuletzt machten aber schon Gerüchte die Runde, dass Liverpool möglicherweise trotz Champions-League-Sieg 2019 und Premier-League-Titel 2020 nicht an Klopp festhalten könnte, sollte die Talfahrt nicht gestoppt werden.

Rangnick laut Matthäus "großer Favorit"

Doch Klopp ist nicht der einzige Kandidat, dem die Rolle als deutscher Nationaltrainer zugetraut wird. Auch der Name des früheren Leipzig-Trainers Ralf Rangnick (62) wurde neben Klopp in der Diskussion nach dem Spanien-Spiel genannt.

Auch der deutsche Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus sieht den ehemaligen Sportdirektor von Red Bull Salzburg "als großen Favoriten. Ralf Rangnick ist frei. Da muss man nicht hoffen, dass in Liverpool die Ergebnisse weiter schlecht sind und Jürgen Klopp in die Kritik gerät", sagt der 59-Jährige dem TV-Sender "Sky". Er selbst beschäftige sich nicht mit der Frage, Löw nach der Fußball-EM im Sommer zu beerben, bekräftigt der Ex-Rapid-Trainer.

Für Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann komme diese Aufgabe wohl noch zu früh, trotzdem unterstreicht er, welchen Stellenwert der scheidende Löw in der deutschen Trainergarde einnimmt. "Das ist eine traurige Nachricht, aber noch ist er im Amt", sagt er. Löw habe einen großen Einfluss auf den deutschen Fußball und "eine Epoche geprägt mit Titeln und einer Entwicklung", so Nagelsmann. "Es wird hoffentlich ein glorreicher Abschluss."


Kommentare