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Kovac kritisiert Wolfsburg - Hasenhüttl rechnet mit Abgang

Ralph Hasenhüttl steht beim VfL Wolfsburg seit Wochen in der Kritik. BVB-Trainer Niko Kovac stellte sich nun an seine Seite und stichelte gegen die "Wölfe".

Kovac kritisiert Wolfsburg - Hasenhüttl rechnet mit Abgang Foto: © getty

Angesichts der anhaltenden Kritik an seinem Trainerkollegen Ralph Hasenhüttl hat dessen Vorgänger Niko Kovac gegen den deutschen Bundesligisten VfL Wolfsburg gestichelt.

"Allgemein hat man in der Bundesliga oder in unserem Geschäft wenig Zeit. Aber man muss sich schon mal die Frage stellen, wenn man sich anschaut, wie viele Trainer in den letzten Jahren schon hier waren, ob es immer auch am Trainer liegt", sagte der BVB-Coach über die Trainer-Situation in Wolfsburg.

Nach dem 0:4 Wolfsburgs am Samstag bei Borussia Dortmund (Spielbericht >>>) warb Kovac für mehr Geduld mit den Trainern. Bei den Niedersachsen mehren sich die Anzeichen, dass Hasenhüttl im Sommer gehen muss. Er hatte Kovac vor gut einem Jahr in Wolfsburg als Trainer abgelöst.

Österreicher rechnet mit Abgang im Sommer

Hasenhüttl ist der vierte Trainer der Niedersachsen binnen vier Jahren. Er rechnet wohl selbst mit seiner Ablösung. "Ich gehe davon aus, dass wir nach Hause fahren, noch zwei Wochen zusammenarbeiten und dann schauen wir, was im Sommer passiert", sagte er bei "Sky". Sein Vertrag läuft bis Sommer 2026.

Wolfsburg ist seit acht Spielen in der Liga sieglos und hat in dieser Zeit nur zwei Punkte geholt. "Ich finde es immer ein bisschen billig, alles auf den Trainer zu schieben", sagte Defensivspieler Kilian Fischer. "Er steht ja nicht auf dem Feld. Wir Spieler müssen es richten."

Dortmund erstmals seit halbem Jahr in Top fünf

Die Dortmunder wiederum sind auf dem besten Weg, ihre Saison auf den letzten Drücker noch zu retten. Selbst die erneute Champions-League-Qualifikation ist für den Vorjahres-Finalisten zwei Spieltage vor dem Saisonende wieder drin.

"Wenn wir beide Spiele gewinnen, dann haben wir eine große Wahrscheinlichkeit, dabei zu sein", meinte Sportdirektor Sebastian Kehl vor den noch ausstehenden Aufgaben bei Bayer Leverkusen und gegen Holstein Kiel. Erstmals seit dem 12. Spieltag ist der BVB ein halbes Jahr später wieder unter den Top 5 der Liga.

Dabei hatte vor sieben Wochen vieles noch ganz anders ausgesehen. Dortmund war Tabellenelfter und hatte sieben Punkte Rückstand auf einen Conference-League-Platz. Viel zu wenig für den stolzen Club, der sich als Nummer zwei im deutschen Fußball versteht.

Es gab Spekulationen über die Zukunft von Kehl und es war alles andere als sicher, dass der erst Anfang Februar gekommene Kovac über die Saison hinaus bleibt. Diesem kommt auch zugute, dass es kaum Ausfälle gibt. So ist nun auch ÖFB-Teamspieler Marcel Sabitzer wieder dabei, er gab gegen Wolfsburg sein Comeback.

Diese Trainer vertreten Rot-Weiß-Rot derzeit im Ausland


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