Richtig am Boden war die Stimmung in Köln nach dem siebenten Abstieg der Geißböcke. Sport-Geschäftsführer Christian Keller wollte unmittelbar nach dem desaströsen 1:4 in Heidenheim nicht über die Zukunft reden.
"Lasst uns doch einfach mal. Das tut jetzt einfach weh". Auch Trainer Timo Schultz war "nicht in der Laune, ein riesiges Fazit zu ziehen". Wütend schrien die zahlreich mitgereisten FC-Anhänger den niedergeschlagenen Spielern entgegen: "Wir sind Kölner und ihr nicht."
Abstieg und Transfersperre: Auf Köln warten harte Zeiten >>>
Ungewisse Zukunft
Für Kapitän Florian Kainz, Dejan Ljubicic und die weiteren Mitspieler war es ein schwerer Gang in die Fankurve. Kainz gab Schultz Rückendeckung. "Der Trainer ist in einer ganz schwierigen Situation gekommen. Er hat seine Sache gut gemacht, auch wenn wir abgestiegen sind."
Wie es in Liga zwei mit den Kölnern weitergeht, ist ungewiss. Nicht nur die Trainer-Personalie steht zur Debatte. Der Club ist aufgrund einer FIFA-Strafe in der Transfer-Causa Potocnik mit einer Transfersperre belegt, die auch noch im Sommer gilt. Abgänge von Leistungsträgern können daher nicht kompensiert werden.
"Es ist einfach eine extrem schwierige Situation, wenn man nicht weiß, welchen Kader man zur Verfügung hat", sagte Kainz. Gewiss ist nur die Kölner Zweitklassigkeit.