Endstand
0:1
0:0, 0:1
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Sturm-Coach Ilzer hat der "Pfeffer gefehlt"

Grazer hadern mit der ersten Saisonpleite im Spitzenspiel gegen den LASK.

Sturm-Coach Ilzer hat der

Der SK Sturm Graz hat am Samstag die erste Niederlage der laufenden Saison der Admiral Bundesliga hinnehmen müssen.

Die "Blackies" unterliegen dem LASK im Spitzenspiel der 5. Runde mit 0:1 (Spielbericht). "Völlig unnötige Niederlage", ärgert sich Sturm-Cheftrainer Christian Ilzer nach dem Spiel vor dem "Sky"-Mikro.

"Sehr ärgerlich. Ich denke, wir hätten uns zumindest einen Punkt verdient heute. Wir haben wirklich kaum etwas zugelassen", weiß der Steirer, dass das Spitzenspiel letztlich von Kleinigkeiten entschieden wurde. 

So geschehen beim entscheidenden Tor des Spiels, als die Sturm-Abwehr Keito Nakamura schalten und walten ließ. Der Japaner besorgte letztlich das spielentscheidende 1:0.

Grazern fehlte es an "Energie"

"Den (Anm. Treffer) müssen wir uns selbst zuschreiben", so Ilzer. "Wir schmieren zuerst mit, attackieren nicht den Ball, lassen den da völlig frei gestalten und rücken mit der Abwehr nicht raus. Das Tor müssen wir uns wirklich auf unsere Kappe nehmen."

Am Ende war der LASK einfach die kaltschnäuzigere Mannschaft. "Es war ein typisches Spiel gegen eine Mannschaft, die gerade einen Lauf hat. Der LASK war enorm effizient heute."

Während die Linzer auf der Erfolgswelle schwimmen, fehlte es den Grazern an Energie, wie Ilzer bemängelt. "Wir haben nicht die Energie gehabt, die es braucht, um so ein Spiel zu gewinnen. Das hat man gesehen, wo wir sehr gute Räume gehabt haben, aber immer wieder leichte Ballfehler dabei waren."

Sturm: "Haben uns Niederlage selbst zuzuschreiben"

Ganz anders sah die Energie neben der Seitenlinie aus. Immer wieder wirkte der Sturm-Trainer lautstark auf seine Mannschaft ein. "Vielleicht war ich 'on fire', weil ich es drinnen vermisst habe so wie ich mir das vorgestellt hätte", so Ilzer. "Für ein Spitzenspiel hätte ich mir mehr Pfeffer am Platz erwartet."

An Pfeffer fehlte es vor allem der ersten Halbzeit, in der nicht allzu viel los war. "Erste Halbzeit war es ein taktisches Spiel. Wir haben uns gute Räume erarbeitet, aber die haben wir fußballerisch nicht in dem Maße gelöst, wie wir uns das vorgestellt hätten."

Lösungen hatte Sturm auch nicht, wenn man direkt vor dem Tor stand - Beispiel Tomi Horvat. "Im Strafraum kann man den Ball schon mal am Tormann vorbeibringen", weiß Ilzer, dass mehr möglich gewesen wäre. "Wir waren ganz klare das chancenbessere Team. Von dem her haben wir uns diese Niederlage selbst zuzuschreiben."

Sturm muss "schleunigst lernen" 

Gegen Ende lief Sturm nochmal an, mit einem Ausgleich konnte man sich jedoch nicht mehr belohnen. "Wir haben eine abgezockte, effiziente Mannschaft als Gegner gehabt und die haben das vor allem zum Schluss sehr routiniert gemacht."

So wurde das Spitzenspiel für die Grazer zu einer Partie aus der man "schleunigst lernen" müsse.

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