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Das (berechtigte) Selbstvertrauen des Peter Zulj

Stratege ist bedingungslos von sich überzeugt und kritisiert Rapid-Gangart.

Ein Tor und ein Assist beim 4:2-Sieg von Sturm gegen Rapid, damit die eigene Saison-Statistik "aufpoliert", wie Peter Zulj grinst.

Bei sieben Treffern und 14 Vorlagen hält der Sommer-Neuzugang in der Liga bereits und darf sich damit getrost als einer der Spieler der Saison im Dress der Grazer fühlen.

Dabei wäre gegen die Hütteldorfer in persönlicher Hinsicht sogar noch mehr drinnen gewesen:

"Eigentlich hätte ich drei Tore machen können. Den Chip in der ersten Halbzeit hätte ich ein bisschen mehr in die Mitte setzen müssen, dann wäre es ein Traumtor gewesen. Kurz vor Schluss bin ich alleine auf Richard Strebinger zugelaufen, da hätte ich besser in die Ecke schießen müssen, dann wäre er wahrscheinlich auch drinnen gewesen. Aber im Vordergrund steht ohnehin der Sieg und nicht meine Tore."

Zulj hat immer Selbstvertrauen

Eine Entwicklung, wie sie der 24-Jährige in dieser Saison hingelegt hat, hätten ihm vermutlich nur die wenigsten zugetraut. Er drückt dem Grazer Spiel den Stempel auf und darf sich inzwischen Nationalspieler nennen.

Der Oberösterreicher strahlt auf und abseits des Platzes immenses Selbstvertrauen aus und steht auch dazu, dass er bedingungslos von sich überzeugt ist:

"Wenn du als Fußballer kein Selbstvertrauen hast, kommst du nicht weit. Ich habe immer Selbstvertrauen, auch wenn ich vielleicht einmal eine schlechte Partie spiele, aber das gehört im Fußball dazu, jeder erwischt mal einen schlechten Tag. Wenn du kein Selbstvertrauen oder gar Angst hast, kannst du dich in gewissen Situationen vielleicht nicht durchsetzen. Bei mir ist es Gott sei Dank genau das Gegenteil."

Mehr Gegenspieler auf Zulj angesetzt

Entsprechend beantwortet er die Frage, wie viele Gegenspieler man auf ihn ansetzen müsse, um ihn zu stoppen, auch trocken grinsend mit: "Einige!"

Wobei es nicht so ist, als ob gegnerische Trainer nicht längst auf seine Entwicklung reagieren würden: "Man weiß mittlerweile, dass die Gegner in jedem Spiel zwei, drei Spieler auf mich ansetzen, damit sie mich halten können, aber sie schaffen es nicht immer. Mein Spielstil ist sicher anstrengend, aber es ist ein Plan vom Trainer, dass wir vorne in der Offensive auf allen Positionen rotieren - egal ob Deni Alar, Thorsten Röcher, Emeka Eze oder ich. Ob ich vorne, links oder rechts bin, ist mir eigentlich egal. Mich freut, dass viel über mich geht."

Gegen Rapid waren diese Rochaden auch daran gut zu erkennen, dass sich Zulj eine Spur offensiver als sonst positionierte und deshalb Alar ein wenig nach hinten rutschte, was Trainer Heiko Vogel zu einem Sonderlob für die Mannschaftsdienlichkeit des Stürmers veranlasste.

Spieler verstehen Vogels Pläne

Laut Zulj sei dies eine Reaktion auf die Herangehensweise von Rapid gewesen: "Sobald ich ein bisschen tiefer zum Spielaufbau gekommen bin, waren gleich ein, zwei Gegenspieler auf mir drauf. Deswegen habe ich mir gedacht, ich bleibe einfach weiter vorne, weil die Gegenspieler dann weg bleiben und unsere Abwehrkette und Sechser mehr Platz zum Spielen haben. So war es dann auch. Gott sei Dank lässt unser Trainer uns so rotieren. Man hat gesehen, was rauskommt, wenn wir befreit spielen."

Vogel wiederum ging das Herz auf, weil seine Schützlinge seinen Plan perfekt umgesetzt haben: "Ich glaube, dass die Jungs inzwischen das Positionsspiel verstanden haben, so wie ich es will."

"Positionsspiel hört sich immer hochtrabend an", so der Deutsche weiter, "es geht mir einfach darum, dass die Räume sowohl offensiv als auch defensiv besetzt sind, die dem Gegner Druck nehmen oder Druck ausüben. In diesem Spiel hat es sich aufgrund der Spielsituation so ergeben, dass Deni weiß, er muss den Raum besetzen. Peter sieht das und kann dann Denis Position übernehmen. Das ist der Tatsache geschuldet, dass die Jungs dieses Spiel brillant umgesetzt haben."

Harte Kritik an Rapids Gangart und am Schiedsrichter

Weniger brillant fanden beide Mannschaften die Leistung von Schiedsrichter Manuel Schüttengruber, was nach dem Pausenpfiff sogar das Schreiduell zwischen Sturm-Sportchef Günter Kreissl und Rapid-Kapitän Stefan Schwab provozierte.

Auch Zulj ärgerte sich über die teilweise harte Gangart: "Ich habe ein paar Situationen gesehen, in denen die Rapidler ein bisschen übertrieben haben. Wenn sie meinen, damit kommen sie weiter, dann wünsche ich ihnen viel Spaß. Beim Foul an mir ist mein Gegenspieler mit dem gestreckten Bein in mich hinein, mein Knöchel ist angeschwollen. Wenn sie glauben, dieses Konzept bringt sie weiter, täuschen sie sich."

Bei Eze seien die Hütteldorfer ein Mal "reingehüpft" (Eze: "Ich spiele auch mit Beinbruch!"), bei Röcher und ihm mehrmals. Dies sei übertriebene Härte, die der Referee nicht rechtzeitig mit Gelben Karten unterbunden hätte:

"Wenn mir einmal einer deppert ins Knie hüpft oder auf den Knöchel, bin ich vielleicht für ein paar Monate weg. Die Schiedsrichter schauen manchmal nicht genau hin, was schade ist."

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