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Rapid geschlossen hinter Goran Djuricin

Intern ist der Trainer gar kein Diskussionsthema, wie Fredy Bickel klarstellt.

Rapid geschlossen hinter Goran Djuricin Foto: © GEPA

Das leidige Thema "Gogo raus" hat den SK Rapid Wien auch über die Länderspielpause begleitet.

Nach der Stellungnahme gegenüber LAOLA1 von Goran Djuricin selbst - wohl mit die letzte dazu, wie der Cheftrainer auf der Pressekonferenz vor dem Derby gegen die Austria beteuert - bekommt er von Seiten des Vereins noch einmal offizielle Rückendeckung mit auf den Weg in zwei schwierige Wochen.

"Ich kann nur nochmals betonen, wir haben eine Analyse gemacht, und es war nicht alles, was wir in den letzten zwei bis drei Monaten getan haben, richtig. Über den Trainer gab es aber nicht die Spur einer Diskussion, ob mit Christoph Peschek oder dem Präsidium. Es würde keinem in den Sinn kommen, diese Personalie hervorzunehmen und darüber zu diskutieren", sagt Fredy Bickel.

"Er hat unsere volle Unterstützung und wir denken, dass wir zusammen Erfolg haben können. Ich bin auch ein wenig ratlos, was man mehr dazu tun kann, als sich immer klar zum Trainer zu bekennen."

Lage in der Bundesliga "nicht so tragisch"

Stefan Schwab legt die Sicht der Dinge aus Perspektive der Mannschaft dar: "Für uns gibt es nur zwei Punkte, die entscheidend sind: In den nächsten Wochen wird kein einziger Mensch, der diese Mannschaft spielen sieht, daran denken, dass sie gegen den Trainer spielen könnte", verspricht der Kapitän.

"Und der zweite Punkt: Wir können nur mit Leistung am Platz antworten. Das ist uns in den letzten Wochen schon besser gelungen, seit dem Heimspiel gegen Slovan Bratislava waren die Tugenden und der Wille am Platz vorhanden. Ansonsten können wir als 25 Spieler in der Kabine nicht beeinflussen, was 25.000 Leute auf den Rängen machen."

Die Lage in der Bundesliga sieht der Mittelfeld-Regisseur "noch nicht so tragisch", natürlich würde man Salzburg hinterherhinken. "Und dass St. Pölten und der LASK vor uns sind, okay." Im Winter würden die Punkte halbiert, wichtig sei nur, den Abstand bis dahin nicht zu groß werden zu lassen.

"Dass die Zuschauer und andere Leute außerhalb die Situation kritisieren, weil wir Fünfter sind, versteht jeder Einzelne. Das heißt aber nicht, dass wir am Ende auch Fünfter sein werden", ist sich Schwab sicher.

Länderspielpause zur richtigen Zeit

Mit fünf Schlüsselspielen in 13 Tagen steht ein intensiver Rest-September für Grün-Weiß an: Nach der Austria warten Spartak Moskau (Donnerstag/Europa League), Salzburg (23. September/auswärts), Mattersburg (2. Cup-Runde/auswärts) und der Liga-Zweite St. Pölten (29. September).

"Wir wissen, dass es ein schwieriger Monat wird, gehen aber mit Zuversicht an die Spiele heran", sagt Fredy Bickel. Das Derby soll zur Initialzündung werden. "Das Derby ist ein sehr entscheidendes Spiel, es kann uns Mut, Selbstvertrauen und zusätzliche Energie für die nächsten Wochen geben", weiß Kapitän Stefan Schwab.

Mit einem starken Auftritt sollen die Zuschauer jedenfalls am Sonntag schnell auf die eigene Seite gezogen werden. "Wir gehen so in die Spiele, dass wir uns was zutrauen und nicht ängstlich agieren", gibt Schwab die Marschroute vor.

Die Länderspielpause sei zum richtigen Zeitpunkt gekommen. "Es war wichtig einmal abzuschalten und neue Kräfte zu tanken. Es war gut, dass der ganze Fokus einmal auf dem Nationalteam gelegen ist", sagt Schwab.

Die Hütteldorfer sind zu Hause sechs Pflichtspiele unbesiegt, in der Liga sind es vier Partien. Mit neun Punkten aus sechs Spielen ist der Meisterschaftsstart aber nicht nach Wunsch verlaufen.

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