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ÖSV-Coach nach Auftakt: "Ohne Scheib haben wir ein Debakel"

Julia Scheib und dann lange nichts in der Ergebnisliste beim Saison-Auftakt in Sölden. Neo-ÖSV-Trainer Martin Sprenger stimmen die Leistungen zum Teil nachdenklich.

ÖSV-Coach nach Auftakt: "Ohne Scheib haben wir ein Debakel" Foto: © GEPA

Ski-Österreich jubelt über den Sieg von Julia Scheib beim Saison-Auftakt in Sölden.

Der Premierenerfolg der Steirerin überstrahlt mitunter auch das Abschneiden der übrigen ÖSV-Riesentorläuferinnen.

Als zweitbeste Österreicherin belegte Stephanie Brunner nur Rang 23. Dahinter schaffte die 25-jährige Nina Astner trotz doppelten Skistock-Pechs im ersten Durchgang als 24. ihr bestes Weltcupresultat. Katharina Liensberger qualifizierte sich als 30. gerade noch für den zweiten Durchgang, in dem sie drei Plätze gut machte.

Für Victoria Olivier (31.), Franziska Gritsch (38.), Maja Waroschitz (40.), Viktoria Bürgler (51.) und Lisa Hörhager (Ausfall) war das Rennen nach einem Lauf vorbei.

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"Das macht mich etwas nachdenklich", sagt der neue ÖSV-Riesetorlauf-Trainer Martin Sprenger. "Wenn die July (Scheib; Anm.) das nicht macht, haben wir ein Debakel, so ehrlich muss man sein."

Klare Worte des Tirolers, der erst seit dem Frühjahr als Gruppentrainer im Amt ist.

Brunner: "Um einen 25. Platz herumeiern, dafür bin ich nicht da"

Brunner und Astner bescheinigt der Trainer gute Leistungen im ersten Durchgang, die jedoch von Fehlern zunichtegemacht wurden.

Brunner, die wegen eines Hämatoms am Oberschenkel zuletzt kaum trainieren konnte, übt sich nach dem Rennen in Selbstkritik.

"Mit der Platzierung brauche ich nicht zufrieden sein. Um einen 25. Platz herumeiern, dafür bin ich nicht da, für das trainiere ich nicht im Sommer. Der Speed ist teilweise da, aber ich verliere dann wieder so viel Zeit, dass es mich richtig nervt."

Versöhnlicher klingt da Astner, die als Europacup-Wertungssiegerin ohne Qualidruck im Weltcup fahren kann. "Ich bin echt zufrieden mit dem Saisonstart und hoffe, dass ich heuer öfter zeigen kann, was ich drauf habe."

Sprenger: Scheibs Sieg kann "einiges bewirken"

Am Ende des Tages freuten sich alle im ÖSV-Team mit Siegerin Scheib mit. Und auch Sprenger sagt: "Das Ergebnis von der July ist eine Erleichterung für die Gruppe. Das kann einiges bewirken."

Vorerst geht es für die ÖSV-Frauen aber wieder zurück ins Training. Der nächste Riesentorlauf steigt am 29. November in Copper Mountain.

Julia Scheib triumphiert in Sölden

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