28 Jahre musste Dominik Raschner alt werden, um sein erstes Großereignis mitzuerleben.
Bei der Ski-WM in Frankreich wird der Tiroler aus Mils im Team und im Parallel-Einzel dabei sein. Empfohlen hat er sich mit einem zweiten Weltcup-Platz in Lech/Zürs, der liegt aber bereits 15 Monate zurück. "Dominik Raschner haben wir dabei, weil er letztes Jahr im Rennen gut war und man in den Trainings gesehen hat, dass er der Schnellste ist", sagte ÖSV-Chefcoach Marko Pfeifer.
Raschners beste drei Weltcup-Platzierungen passierten alle in Parallelrennen. Im November 2020 belegte er in Lech/Zürs den neunten Platz, 2019 in Alta Badia hatte er im Duell Mann gegen Mann Rang elf herausgefahren.
"Das kann er, so einen Einheitsschwung in einem normalen Gelände", erklärte Pfeifer. "Deshalb haben wir ihn dabei." Im Riesentorlauf und im Slalom ist jeweils Weltcup-Platz 16 das bisherige Highlight für Raschner, der 2015 in Madonna di Campiglio auf der höchsten Wettkampfebene debütiert hatte.
Bisherige Resultate "noch nicht so aufregend"
Heuer erreichte er sein bestes Resultat in Kitzbühel als Slalom-21. "Der erste Durchgang war gut, im zweiten habe ich vielleicht ein bisschen zu wenig das Gas aufgedreht", sagte Raschner, dem bewusst ist: "Meine Resultate in der bisherigen Saison waren noch nicht so aufregend."
Fett punkten hätte er in der Parallel-Disziplin können, doch das Event in Lech/Zürs war im November den warmen Temperaturen zum Opfer gefallen. Es wäre ohnehin das einzige Saisonrennen dieser Art gewesen.
"Das würde ich begrüßen, wenn das anders wäre. Das würde es uns auch für Aufstellungen leichter machen", meinte Pfeifer. Ob es ab nächster Saison allerdings noch Parallelrennen geben wird, erscheint fraglich.