Halbfinale! Jannik Sinner gibt sich in Wien weiter keine Blöße
Die Nummer zwei der Welt schlägt den bis dahin sehr effizienten Kasachen in zwei Sätzen.
Jannik Sinner steht bei den Erste Bank Open in Wien im Halbfinale.
Der italienische Topfavorit schlägt im Viertelfinale den bis dahin so starken Kasachen Alexander Bublik in zwei Sätzen mit 6:4, 6:4. In der Runde der letzten vier trifft Sinner nun auf die Nummer drei des Turniers. Alex de Minaur setzte sich gegen Matteo Berrettini durch.
Sinner reicht gegen Bublik in beiden Sätzen je ein Break, ehe er nach 1:16 Stunden das Spiel zumacht. Der Italiener erhöht damit seine saisonübergreifende Indoor-Serie auf 19:0-Siege.
Sinner sorgt für Lacher in der Halle
In Wien, wo er zuletzt 2023 gewann, hält er bei 7:0. "Wir haben heuer schon das vierte Mal gegeneinander gespielt, er hat seine beste Saison hinter sich. Es war sehr schwierig, in den Rhythmus reinzukommen", sagte Sinner zum Publikum. "Ich bin sehr zufrieden, da wieder im Halbfinale zu stehen."
Befragt, was sein Rezept für das Match war, brachte ihm seine südtirolerische Ehrlichkeit viele Lacher der neuerlich mit 9.800 Fans vollen Stadthalle ein: "I waß ned, wenn i ehrlich bin."
Man habe gegen einen Spieler wie Bublik viel weniger Kontrolle. "Er hat so ein großes Talent, er kann Winner schlagen, wo es normalerweise fast unmöglich ist." Und Sinner streute dem Turnier und der Atmosphäre Rosen: "Jede Stadt ist anders, aber es ist eines von den besten Turnieren, die wir haben im ganzen Jahr."
Zverev bereits im Halbfinale - sein Gegner ist noch offen
Im vierten Viertelfinale des Tages duellieren sich Corentin Moutet (FRA) und Lorenzo Musetti (ITA-4) um das Halbfinal-Duell gegen Alexander Zverev. Der Deutsche zog wegen der Absage von Tallon Griekspoor kampflos in die Vorschlussrunde ein (Hier nachlesen >>>).
"Ich freue mich riesig, im Halbfinale zu sein, aber ich wollte natürlich ein schönes Match zu zeigen. Ich habe mich gefreut auf die Challenge, aber es ist wie es ist", so die Nummer zwei des Turniers.
Zverev, der somit seinen 300. Hartplatzsieg seiner Karriere "geschenkt" bekam, hat sich auch als vierter Spieler nach Carlos Alcaraz, Jannik Sinner und Novak Djokovic für die ATP Finals der besten acht Spieler in Turin qualifiziert.