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10 Dinge über Melbourne-Sieger Oliver Marach

Oliver Marach: Vom Fast-Karriereende bis zum Duell mit dem Trauzeugen.

10 Dinge über Melbourne-Sieger Oliver Marach Foto: © GEPA

Oliver Marach hat es geschafft!

Der Steirer gewinnt mit seinem kroatischen Partner Mate Pavic das Doppelfinale der Australian Open gegen die Kolumbianer Juan Sebastian Cabal/Robert Farah nach 94 Minuten mit 6:4, 6:4.

Der 37-Jährige holt damit seinen ersten Major-Titel und den insgesamt zehnten für den ÖTV. Er ist der dritte Österreicher nach Julian Knowle (US Open 2007) und Jürgen Melzer (Wimbledon 2010 und US Open 2011) der sich Grand-Slam-Sieger im Doppel nennen darf.

"Das ist das absolute Highlight meiner Karriere, jetzt habe ich meinen Lieblings-Grand Slam gewonnen“, strahlt Marach.

LAOLA1 hat 10 Dinge über den frischgebackenen Australian-Open-Sieger:

  • Hinter jedem starken Mann steht bekanntlich eine starke Frau. Das trifft bei Marach besonders zu. Denn der Rechtshänder wird von seiner panamaischen Frau Jessie nicht nur unterstützt, sondern auch gecoacht. Seit 4. Juli 2009 sind die beiden verheiratet, das Paar hat zwei Töchter Leah (am 9. Juli 2012 geboren) und Amelie (16. März 2015) und lebt in Panama City.
  • Marach begann mit sechs Jahren Tennis zu spielen und versuchte zunächst im Einzel Fuß zu fassen. Seine Idole waren Andre Agassi, Pete Sampras und Thomas Muster. Nach harter Arbeit und insgesamt fünf Turniersiegen auf Challenger-Ebene erreichte er im August 2007 mit Rang 82 seine höchste Einzelplatzierung in der Weltrangliste, danach musste er jedoch einige Rückschläge einstecken und spezialisierte sich in Folge auf das Doppel.
  • An der Seite von Lukasz Kubot, mit dem seine Doppelkarriere durchstartete, stand Marach im Jahr 2009 im Halbfinale der Australian Open. Mit dem mittlerweile 35-jährigen Polen versteht sich der gebürtige Grazer auch abseits des Courts bestens. Kubot fungierte bei Marachs Hochzeit als Trauzeuge.
  • Das Duo Marach/Pavic spielt erst seit März 2017 zusammen. Die Premiere fand in Miami statt und endete mit einer Niederlage in Runde eins gegen Brian Baker und Daniel Nestor (USA/CAN). Drei Monate später lautete ihre Bilanz 7:7. Vor dem Turnier in Stuttgart wurde daher über das Ende der Partnerschaft diskutiert, doch der Österreicher und der Kroate schafften beim Mercedes Cup den Einzug ins Finale uns setzten die Zusammenarbeit fort.
  • Im Juli 2017 griffen Marach/Pavic bereits nach dem ersten Grand-Slam-Sieg. Doch die beiden verloren ein nervenaufreibendes Endspiel in Wimbledon nach 4:39 Stunde (das zweitlängste Doppel-Finale der Wimbledon-Geschichte) mit 11:13 im fünften Satz – ausgerechnet gegen Marachs Trauzeugen Lukasz Kubot und dessen Partner Marcelo Melo.
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  • Der zweifache Familienvater hat bereits mit dem Erreichen des Finales in Melbourne Geschichte geschrieben. Denn vor Marach/Pavic gab es nur vier Doppel-Duos, die mit zwei Turniersiegen zu den Australian Open kamen. Doch keines dieser Teams schaffte es dann weiter als ins Halbfinale. Marach/Pavic gewannen vor dem Triumph beim ersten Grand Slam Turnier des Jahres bereits in Doha und Auckland und sind dadurch heuer schon 14 Spiele en suite ungeschlagen.
  • Marachs Doppelpartner Mate Pavic, der 2011 mit dem Briten George Morgan den Junioren-Doppel-Bewerb in Wimbledon gewann, trainierte 2012 rund 26 Wochen in der Südstadt unter Gilbert Schaller. Österreichs ehemaligem Sportdirektor und Davis-Cup-Kapitän meinte damals über den Kroaten: "Pavic wird in der Zukunft höchstwahrscheinlich ein sehr erfolgreicher Spieler werden."
  • Eine andere Vorhersage – diesmal von Marach – ging dafür (zum Glück) nicht in Erfüllung. Im Jahr 2009 sagte der damals 29-Jährige Steirer in der „Krone“: „Drei, vier Jahre möchte ich noch spielen. Danach hab ich vor, in Panama etwas im Tennisnachwuchs aufzubauen. Denn dort gibt's in dieser Richtung überhaupt nichts."
  • Im Oktober 2010 eröffnete Marach gemeinsam mit seinem langjährigen Wegbegleiter Ernst Köppel die „DNA Tennis Academy“ in Graz. Dort erhalten die Kids (ab vier Jahren) eine interdisziplinäre Betreuungsstruktur (Spieler, Trainer, Eltern, Lehrer, Sportwissenschaft, - medizin und -psychologie). Zudem wird eine sportübergreifende Ausbildung im Grundlagenbereich angeboten.
  • Zwischen 2012 und 2014 hing Marachs Karriere am seidenen Faden. Am 17. Juli 2012, einen Tag nach seinem 32. Geburtstag, verletzte sich der Rechtshänder beim Training auf einem Außencourt des Hamburger ATP-Turniers schwer. Marach prallte gegen eine Metallverankerung am Rand des Platzes und zog sich einen Riss des Syndesmosebands sowie Einrisse der Außenbände zu. Es folgten eine sechsmonatige Pause und ein langjähriger Prozess wegen Vermögensausfall sowie Schmerzensgeld. Erst im September 2017 sprach ihm das hanseatische Oberlandesgericht in Hamburg im Verfahren gegen den Veranstalter des ATP-Turniers, die Hamburg Sport und Entertainment GmbH (HSE), den deutschen Tennisbund (DTB) und den Grundstückseigentümer Club an der Alster, eine sechsstellige Schadenersatzsumme zu.

So lief das Doppel-Finale:

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