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Verletzter Rodgers dreht Spiel für die Packers

0:20 im Rückstand, Aaron Rodgers verletzt - doch die Packers kommen zurück.

Verletzter Rodgers dreht Spiel für die Packers Foto: © getty

Alle Fans der Green Bay Packers müssen ihre Nerven schon zum NFL-Saisonstart aufbrauchen: Die "Cheeseheads" feiern gegen die Chicago Bears einen 24:23-Erfolg nach 0:20-Rückstand.

Dabei zieht sich Aaron Rodgers beim Stand von 0:10 im zweiten Viertel eine Knieverletzung zu - und es sieht lange danach aus, als müssten die Packers den nächsten schweren Rückschlag rund um den bestbezahlten Quarterback der NFL hinnehmen.

Doch nur eine knappe Stunde nach dem Zwischenfall kommt Rodgers auf das Feld zurück und führt seine Mannschaft - sichtbar angeschlagen - noch zum Sieg. Das 20-Punkte-Comeback ist das größte in der Karriere des zweifachen NFL-MVPs.

Die Packers haben eine Saison zum Vergessen hinter sich, nachdem sich Rodgers vor einem Jahr früh einen Schlüsselbeinbruch zuzog. Das Team aus Wisconsin verpasste in der Folge  zum ersten Mal seit 2008/09 die Playoffs.

Rodgers steuert gegen Chicago letztlich 286 Yards und drei Touchdowns bei. Auf der Gegenseite beeindruckt Defensiv-Star Khalil Mack bei seinem ersten Auftritt für die Bears mit zwei Tackles, einem Sack, einer Interception und einem Forced Fumble.

Rekordspiel in Miami

In Miami fällt ein Rekord: Mit sieben Stunden und acht Minuten Dauer wird das Spiel zwischen den Dolphins und den Tennessee Titans das längste der NFL-Geschichte.

Schuld ist allerdings nicht ein chaotischer Spielverlauf, sondern ein Unwetter, welches zwei längere Unterbrechungen nötig macht. Miami darf schließlich ein 27:20 bejubeln.

Zwischenzeitlich gehen den Spielern sogar die Snacks aus. "Wir haben gesagt, wer nach dieser Zeit mit mehr Energie zurückkommt, wird gewinnen", kommentiert Miamis Jakeem Grant nach dem Ende.

Tennessee verliert nicht nur das Spiel, sondern auch Starting Quarterback Marcus Mariota, der im dritten Viertel mit einer Ellenbogen-Verletzung ausscheidet.

Keenum und Mahomes mit gelungenen Einständen

Spannung gibt es in Denver, wo die Broncos im ersten Spiel mit Case Keenum als Quarterback zu einem 27:24-Erfolg über die Seattle Seahawks kommen. Den Unterschied macht letztlich der dritte Touchdown-Pass von Keenum, der zwar drei Würfe in die Endzone, aber auch drei Interceptions bei 329 Yards verbucht.

Drei Touchdowns und sogar 424 Yards von Philip Rivers reichen den Los Angeles Chargers gegen Kansas City nicht, die Chiefs nehmen ein 38:28 aus der "Stadt der Engel" mit.

Patrick Mahomes kommt nämlich in seinem ersten Spiel als Starter sogar auf vier Touchdowns (256 Yards), zwei davon auf Tyreek Hill, der mit einem Punt-Return-TD gleich mit der ersten Ballberührung der Gäste überhaupt zum Matchwinner wird.

Smith kann es auch woanders

Über ein gelungenes Debüt darf sich auch Ex-Chiefs-Spielmacher Alex Smith freuen, der in seinem ersten Auftritt mit den Washington Redskins zu einem 24:6 über die Arizona Cardinals kommt. Running-Back-Neuzugang Adrian Peterson läuft zum 100. Touchdown seiner Karriere.

Ein kurioses Spiel steigt zwischen den Dallas Cowboys und den Carolina Panthers, denn Dak Prescott und Cam Newton werfen zusammen weder einen Touchdown, noch eine Interception.

Letztlich endet ein defensiv geprägtes Spiel mit 16:8 zugunsten der Panthers.

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