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Verstappen: Sprint "ist wie Zocken im Casino"

Der Weltmeister äußert sich erneut kritisch über die Sprints und spricht von "künstlicher Spannung":

Verstappen: Sprint Foto: © getty

Max Verstappen hat das neue Sprint-Format der Formel 1 erneut deutlich kritisiert.

"Das ist kein Racing, das ist Zocken wie im Casino. Das ist mehr für die Show", sagte der Red-Bull-Pilot am Samstag nach seinem dritten Platz im ersten Sprint des Jahres in Aserbaidschans Hauptstadt Baku.

Der 25-jährige Niederländer sprach auch von "künstlicher Spannung" und ergänzte deutlich: "Mir macht das keinen Spaß."

Verstappen würde Sprints wieder abschaffen

Insgesamt finden in diesem Jahr sechs Sprints statt, darunter auch in Spielberg. Zum ersten Mal gab es dafür in Baku fünf Stunden vor dem Start eine eigene Qualifikation. Im sogenannten Sprint Shootout hatte sich Charles Leclerc die Pole Position gesichert.

Sieger Sergio Perez kritisierte vor allem die Pause zwischen den beiden Sessions. "Das ist ein bisschen zu lang, das müssen wir uns nochmal anschauen, dass wir das effektiver gestalten", sagte der Mexikaner. Es sei für die Fahrer schwierig, über so lange Zeit die Konzentration hochzuhalten, ergänzte der Mexikaner.

Geht es nach Verstappen, könnten die Sprints auch einfach wieder abgeschafft werden. "Es ist wichtig, dass wir dazu zurückkommen, was wir hatten", sagte der zweimalige Champion.

Auch Leclerc und Perez sehen Sprints kritisch

Er ist großer Befürworter des normalen Formats mit einem Qualifying am Samstag und einem langen Rennen am Sonntag. Es müssten Wege gefunden werden, das Feld näher zusammenzubringen. Das würde laut des Champions für die meiste Spannung sorgen, nicht aber neue Formate und immer wieder neue Ideen.

Eine Abschaffung der Sprints ist allerdings unrealistisch. Die Formel 1 erhofft sich durch weniger Trainings und die Einführung der Kurz-Rennen mit nur 100 Kilometern Länge mehr Spektakel und Action auf der Strecke. "Ich möchte nicht, dass dies das Standard-Format wird", sagte auch Ferrari-Star Leclerc.

Drei- bis viermal pro Saison zu sprinten sei "okay", ergänzte der Monegasse und erklärte: "Es bringt viel mehr Druck auf die Fahrer." Dem stimmte auch Perez zu, der sich ebenfalls für nicht mehr als vier Sprints pro Jahr aussprach. "Es ist einfach sehr hektisch", fügte Verstappen hinzu.

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