History repeats itself for Albon and Hamilton ????#AustrianGP ???????? #F1 pic.twitter.com/3FR1oxG2cd
— Formula 1 (@F1) July 5, 2020
Wolff: "Strafe zu hart"
Im Lager von Mercedes sieht man die Sache natürlich etwas anders. Teamchef Toto Wolff sagt im ORF-Interview: "Zuerst in der Startaufstellung um drei Plätze zurück und dann auch das noch. Die Strafe im Rennen fand ich zu hart. Lewis hat Albon nicht von der Strecke gedrängt, sondern hat ihm eher Platz gelassen und dann kam es zur Kollision. Ich denke, die Fünf-Sekunden-Strafe ist nicht gerecht."
Hamilton selbst zeigt sich nach dem Rennen enttäuscht, beschwert sich über die Strafe aber nicht. "Die Sache mit Alex war wirklich unglücklich. Ich kann es nicht glauben, dass wir uns wieder berührt haben. Es fühlte sich wie ein Rennzwischenfall an. Wie auch immer: Ich nehme jede Strafe hin, die man meint, mir geben zu müssen."
Albon: "Sieg wäre möglich gewesen"
Sein "Gegner" Alex Albon schildert die Szene wie folgt: "Dieses Mal habe ich attackiert, und Lewis musste sich verteidigen. Ich musste mein Manöver früh starten, weil ihre Reifen kalt waren."
Der 24-Jährige trauert seinem ersten Podestplatz in der Formel 1 nach und hat sogar an einen Sieg geglaubt. "Es ist unheimlich frustrierend für mich. Die Strategie war großartig. Ich will nicht zu viel sagen. Der Sieg wäre möglich gewesen, leicht sogar. In der nächsten Runde hätte ich wahrscheinlich Bottas abgefangen."
Marko: "Stehen begossen da"
Red Bull erwischte beim Start in die neue Saison ausgerechnet beim Heimspiel einen mehr als gebrauchten Tag. Noch bevor das Rennen richtig begonnen hatte, schied Vorjahressieger Max Verstappen aus, im Finish dann das Aus von Albon.
Bei Verstappen zerstörte wohl ein Elektronik-Schaden alle Sieghoffnungen. "Der Speed von Max Verstappen hat bis dahin super gepasst, er ist mit den Medium-Reifen besser zurechtgekommen als gedacht. Dann war taktisch gesehen die Entscheidung bei Albon auf Soft-Reifen zu wechseln super, man hat dann gesehen, wie schnell er war. Wir hatten zweimal die Chance auf Top-Plätze und jetzt stehen wir begossen da", sagt Marko.
"Aber das ist Racing. Wir müssen hart arbeiten, damit sowas nicht mehr vorkommt, aber es schmerzt."