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"Null" Nachwuchs: Kein Österreicher in der F1 in Sicht

Fast 13 Jahre lang hat kein Österreicher mehr ein Formel -1-Rennen bestritten. Warum sich das so schnell auch nicht ändern wird.

Foto: © GEPA

Österreich hat seit den Zeiten von Jochen Rindt und Niki Lauda eine lebendige Formel-1-Tradition kultiviert. Doch fast 13 Jahre lang hat kein Österreicher mehr ein Rennen in der Motorsport-Königsklasse bestritten.

Und laut Experten dürfte das noch einige Zeit so bleiben. "Ich sehe keinen Österreicher, der in naher Zukunft in der Formel 1 erfolgreich sein könnte", fällte Red-Bull-Konsulent Helmut Marko ein klares Urteil. "Nein. Null", pflichtete DTM-Pilot Thomas Preining bei.

"Ich glaube, es hat schon sehr lange keinen gegeben, der eine realistische Chance gehabt hat", betonte der Linzer, der aktuell DTM-Führender ist. "Aktuell gibt es sowieso keinen, und auch in der jüngeren Vergangenheit nicht. Ich kann mich nicht erinnern, dass seit dem letzten aktiven Fahrer ein Österreicher in die Nähe der Formel 1 gekommen ist."

Als bisher letzter mit österreichischem Pass hatte der Vorarlberger Christian Klien im November 2010 in Abu Dhabi für HRT ein Formel-1-Auto in einem Rennen gesteuert.

Talent und finanzieller Background

Seit damals galten zu unterschiedlichen Zeitpunkten unter anderem Philipp Eng, Lucas Auer, Mirko Bortolotti oder Ferdinand Habsburg als Nachwuchsfahrer mit Formel-1-Ambitionen. Teilweise absolvierten die Genannten auch Formel-1-Testfahrten, den großen Durchbruch schaffte aber keiner von ihnen.

"Du brauchst zwei sehr wichtige Sachen. Zum einen das fahrerische Können, das Talent. Das andere ist der finanzielle Background. Ob das Sponsoren sind oder ein Juniorprogramm, irgendeine Form von finanziellem Background braucht es", erklärte Preining im APA-Gespräch. "Mir hat einfach der finanzielle Background gefehlt, anderen das Talent. Noch dazu braucht man massiv Glück."

Auch für Marko steht fest, dass es derzeit keine ernsthaft in Frage kommenden Kandidaten aus Österreich gebe. "Leider nichts", konstatierte er.

"Wenn mich wer anruft, würde ich nicht nein sagen"

Die Leistungen von Charlie Wurz, des 17-jährigen Sohns von Ex-Grand-Prix-Pilot Alexander Wurz, waren für den 80-Jährigen bisher zu wenig, um in das international ausgerichtete Nachwuchsprogramm von Red Bull aufgenommen zu werden. In der diesjährigen Formel 3 Regional Europameisterschaft hat noch Wurz kaum aufgezeigt und ist in sechs Rennen nicht über einen zehnten Platz hinausgekommen.

Der 24-jährige Preining selbst ist an sich noch nicht zu alt für einen Formel-1-Einstieg, hat aber im für die Entscheidungsträger relevanteren Formelsport wenig vorzuweisen, seitdem er sich vor ein paar Jahren für ein Cockpit als Porsche-Werksfahrer entschieden hat.

"Wenn mich wer anruft, würde ich nicht nein sagen. Aber es ist nichts geplant, es ist nichts im Gespräch", sagte Preining, der auch nicht die notwendigen Punkte für die Superlizenz hätte. Diese ist für einen Formel-1-Start zwingend erforderlich.

Ein Einstieg von Porsche in die Formel 1, worüber vor einem Jahr noch heftig verhandelt wurde, hätte seiner Meinung nach seine Chancen auch nicht gesteigert. "Ich gehe davon aus, wenn ein neuer Hersteller in Formel 1 geht, setzen die eher auf erfahrene Piloten, die schon einige Jahre in der Formel 1 sind, und nicht auf einen Rookie, der aus einem komplett anderen Bereich kommt." Für einen F1-Testeinsatz ist es für Preining aber noch nicht zu spät.

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