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Ex-Rapidler Berisha steht in Norwegens Kader

Unter den Nachnominierten befindet sich auch ein Ex-Rapidler.

Ex-Rapidler Berisha steht in Norwegens Kader Foto: © getty

Norwegen gibt seinen Rumpf-Kader für das Länderspiel gegen Österreich (Mittwoch, ab 20:45, im Live-Ticker) bekannt. Nach der Quarantäne für die Stars reist das Team mit nur fünf Spielern mit Erfahrung im A-Nationalteam nach Wien.

Die Mannschaft besteht bis auf eine Ausnahme aus Legionären, die jetzt von ihren Klubs anreisen und vor dem Spiel in Österreich getestet werden, bevor es per Charterflug nach Wien geht.

Aus der norwegischen Liga ist nur ein Spieler nominiert. Dabei handelt es sich mit Veton Berisha um einen Akteur mit Rapid-Vergangenheit. Berisha verfügt wie vier weitere Akteure des Not-Kaders über A-Team-Erfahrung. Außerdem wurden einige Spieler aus der U21 nominiert.

Betreut wird der Kader ausnahmsweise von U21-Teamchef Leif Gunnar Smerud. Mehr Infos >>>

"Es ist ein aufregender Kader"

Die Norweger benötigen in Wien einen Sieg, der nicht mit 1:0 ausfällt, um Österreich noch von Platz zu verdrängen. Gelingen soll das mit einer Ersatzelf. Die eigentlich für das Nations-League-Entscheidungsspiel gegen Österreich geplante A-Nationalmannschaft um Stürmerstar Erling Haaland befindet sich auf Weisung der norwegischen Gesundheitsbehörden samt Teamchef Lars Lagerbäck nach einem positiven Coronatest von Galatasaray-Profi Omar Elabdellaoui in Quarantäne.

Für Lagerbäck übernahm kurzfristig U21-Teamchef Smerud, der einen neuen Kader zusammentrommelte. Der an Länderspielen erfahrenste Akteur darin ist Genk-Mittelfeldspieler Mats Möller Dähli mit 23 A-Team-Einsätzen. Dazu verfügen auch Angreifer Berisha, Linksverteidiger Jörgen Skjelvik sowie die Mittelfeld-Akteure Fredrik Ulvestad und Ghayas Zahid über Länderspiel-Erfahrung. Vier Akteure (darunter Torhüter Anders Kristiansen in der zweiten Liga) verdienen ihr Geld in Belgien, je drei in Dänemark und den Niederlanden.

"Es ist ein aufregender Kader. Ich hatte schon viele von ihnen in der U21-Nationalmannschaft und freue mich darauf, sie wiederzusehen", sagt Smerud. Der Sonntag sei "sehr hektisch" gewesen. Die nominierten Spieler hätten aber alle "fantastisch" auf die Anfragen reagiert - und mit "großer Bereitschaft, der Nationalmannschaft in einer anspruchsvollen Situation zu helfen".

Direkte Anreise der Spieler nach Wien war Norwegen zu unsicher

Ursprünglich hätte man den Plan verfolgt, dass die Legionäre aus ihren elf verschiedenen Ländern direkt nach Wien reisen. Dies sei wegen der Corona-Reisebeschränkungen aber zu unsicher gewesen. Nun sollen alle Akteure in Oslo zusammentreffen, dort in einem Flughafenhotel einchecken und das Infektionskontrollsystem durchlaufen.

Aus Oslo bricht die Notfall-Mannschaft dann am Dienstag in einem Charterflieger gemeinsam nach Wien auf. Dafür liege laut Angaben des norwegischen Verbandes (NFF) eine Genehmigung des norwegischen Gesundheitsministeriums vor. Auch bei der UEFA habe man sich rückversichert, dass der in Österreich ab Dienstag geltende "Lockdown" die Anreise nicht behindere.

Smerud ist seit 2014 als U21-Teamchef für den NFF tätig. "Wir wissen, dass Österreich ein solides und erfahrenes Team hat, deshalb wissen wir, dass das eine schwierige Aufgabe für unsere Burschen wird", erklärte der 43-Jährige bei der Präsentation seines Notkaders. Die Vorfreude auf das Duell in Wien sei aber groß. "Es wird aufregend in einer sehr speziellen Zeit."

Haaland und Co. hatten das Heimspiel gegen das ÖFB-Team im September mit 1:2 verloren. Im Falle einer Punktegleichheit entscheidet das direkte Duell (samt Auswärtstorregel) über den ersten Gruppenrang. Die Österreicher liegen vor der letzten Runde in Gruppe 1 von Liga B drei Zähler vor den Norwegern, weil diese wegen der strengen Corona-Bestimmungen im eigenen Land am Sonntag nicht zu ihrem geplanten Gastspiel in Rumänien antreten konnten. Eine 3:0-Strafverifizierung für die Rumänen wird erwartet.

Norwegens Kader:

Tor: Per Kristian Bratveit (Elfsborg), Anders Kristiansen (Union SG)

Abwehr: Andreas Hanche-Olsen (Gent), Ruben Gabrielsen (Toulouse), Daniel Granli (Aalborg), Andreas Vindheim (Sparta Prag), Julian Ryerson (Union Berlin), Jörgen Skjelvik (Odense)

Mittelfeld: Tobias Börkeeiet (Bröndby IF), Kristoffer Askildsen (Sampdoria Genua), Fredrik Ulvestad (Djurgarden), Kristian Thorstvedt (Genk), Sondre Tronstad (Vitesse Arnheim), Mats Möller Daehli (Genk), Hakon Evjen (AZ Alkmaar), Ghayas Zahid (Apoel Nikosia)

Sturm: Jörgen Strand Larsen (Groningen), Veton Berisha (Viking)

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