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Marko Arnautovic erstmals Fußballer des Jahres

"Arnie" erstmals Österreichs Nummer eins. Die Begründungen der Trainer:

Marko Arnautovic erstmals Fußballer des Jahres Foto: © GEPA

Marko Arnautovic ist erstmals zu Österreichs Fußballer des Jahres gewählt worden.

Der West-Ham-Legionär wird somit für seine konstant starken Leistungen in der Premier League und für das Nationalteam belohnt.

Der 29-Jährige setzt sich in der von der APA unter den Trainern der zwölf Bundesligisten durchgeführten Wahl mit 36 Punkten klar vor Rekordsieger David Alaba (Bayern München), der auf 16 Punkte kommt, und Salzburg-Jungstar Xaver Schlager (10) durch.

Sechs Trainer setzen Arnautovic auf Platz eins

Sechs Coaches setzten Arnautovic auf Platz eins, darunter Ranko Popovic vom SKN St. Pölten.

"Das Talent war bei ihm nie eine Frage. Ich glaube, dass er aber auch als Mensch gereift und verantwortungsbewusster geworden ist", sagte der Serbe und vermutete: "Er wird in Zukunft noch besser werden."

WAC-Betreuer Christian Ilzer bezeichnete Arnautovic als "absoluten Unterschiedspieler, der sich in den letzten Jahren auch großartig ins Nationalteam eingefügt hat". Zudem hob der Steirer die starken Auftritte des 29-Jährigen in der Premier League hervor. "Er spielt in der besten Liga der Welt über eine lange Zeit eine Schlüsselrolle."

Lob der Bundesliga-Trainer

Sturm-Graz-Betreuer Roman Mählich war ebenfalls voll des Lobes über Arnautovic: "Er zeigt sowohl im Nationalteam als auch bei seinem Club sehr gute Leistungen. Seine technische Qualitäten und seine Torgefährlichkeit machen ihn zu einem sehr guten Spieler."

Auch Hartberg-Coach Markus Schopp wählte Arnautovic an die erste Stelle. "Er bringt über einen langen Zeitraum auf extrem hohem Niveau Leistungen, die oft den Unterschied ausmachen, im Nationalteam und bei West Ham."

Mattersburgs Klaus Schmidt ergänzte: "Er sorgt bei der Nationalmannschaft für den Unterschied und ist in der Premier League ein wichtiger Spieler, begehrt bei Topvereinen." Für Wacker-Innsbruck-Betreuer Karl Daxbacher ist Arnautovic "im Nationalteam der Mann, der für eine Entscheidung sorgen kann".

Acht Scorer-Punkte in zehn Länderspielen 2018

Der frischgebackene Fußballer des Jahres, der außerdem von Dietmar Kühbauer (Rapid) auf Rang zwei sowie von Werner Grabherr (Altach), Reiner Geyer (Admira) und Thomas Letsch (Austria) auf Platz drei gereiht wurde, brachte es in der vergangenen Premier-League-Saison in 31 Einsätzen auf elf Tore und sechs Assists und wurde von den West-Ham-Fans zum besten Spieler des Clubs gewählt.

In dieser Liga-Spielzeit hält der im Moment wegen einer Muskelverletzung pausierende Arnautovic bei fünf Treffern und zwei Vorlagen in 13 Einsätzen.

Im ÖFB-Team steht seine Bilanz 2018 bei zehn Länderspielen, vier Toren und vier Assists.

DAS ENDERGEBNIS DER WAHL 2018:

Platz Namen Verein Punkte
1. Marko Arnautovic West Ham United 36
2. David Alaba Bayern München 16
3. Xaver Schlager Red Bull Salzburg 10
4. Stefan Lainer Red Bull Salzburg 9
5. Valentino Lazaro Hertha BSC 8
6. Peter Zulj Sturm Graz 7
7. Munas Dabbur Red Bull Salzburg 5
8. Martin Hinteregger FC Augsburg 3
. Andre Ramalho Red Bull Salzburg 3
. Stefan Ilsanker RB Leipzig 3
. Louis Schaub 1.FC Köln 3
12. Thomas Goiginger LASK 1
. Marcel Sabitzer RB Leipzig 1
. Amadou Haidara Red Bull Salzburg 1
. Julian Baumgartlinger Bayer Leverkusen 1
. Hannes Wolf Red Bull Salzburg 1

Anmerkung: Zur Wahl standen sämtliche Spieler der heimischen Bundesliga und ÖFB-Legionäre im Ausland. Die Trainer durften keine aktuell beim eigenen Verein tätigen Spieler wählen.

Punktevergabe: Erster 5 Punkte, Zweiter 3 Punkte, Dritter 1 Punkt

SO WÄHLTEN DIE ZWÖLF TRAINER:

Marco Rose (Red Bull Salzburg):

1.) Valentino Lazaro (Hertha BSC): "Tino hat sich nach seiner anfänglichen Verletzung mittlerweile in einer starken Liga super etabliert und ist dort zum Leistungsträger geworden. Er zeigt bei der Hertha und auch im Nationalteam Führungsqualität, Konstanz sowie technische und taktische Qualität."

2.) Stefan Ilsanker (RB Leipzig)

3.) Thomas Goiginger (LASK)

Oliver Glasner (LASK):

1.) Stefan Lainer (Salzburg): "Er hat über das gesamte Jahr konstante Leistungen auf unglaublich hohem Niveau gebracht und das sehr erfolgreiche Salzburger Europa-League-Jahr entscheidend mitgeprägt."

2.) Peter Zulj (Sturm Graz)

3.) Amadou Haidara (Salzburg)

Ranko Popovic (SKN St. Pölten):

1.) Marko Arnautovic (West Ham United): "Das Talent war bei ihm nie eine Frage. Ich glaube, dass er aber auch als Mensch gereift und verantwortungsbewusster geworden ist. Das hat man sowohl im Nationalteam als auch beim Verein gesehen. Er wird in Zukunft noch besser werden."

2.) David Alaba (Bayern München)

3.) Julian Baumgartlinger (Bayer Leverkusen)

Christian Ilzer (WAC):

1.) Arnautovic: "Er spielt in der besten Liga der Welt über lange Zeit eine absolute Schlüsselrolle. Auch auf Nationalteamebene hat man gesehen, wie wichtig er für unser Team ist. Er ist ein absoluter Unterschiedspieler, der sich in den letzten Jahren auch großartig ins Nationalteam eingefügt hat."

2.) Munas Dabbur (Salzburg)

3.) P. Zulj

Thomas Letsch (Austria):

1.) Xaver Schlager (Salzburg): "Ich kenne ihn schon lange. Er ist ein kompletter Spieler mit einem unbändigen Willen. Er hat sich auch auf internationaler Ebene mit dem Club und im Nationalteam als Topspieler herauskristallisiert."

2.) Martin Hinteregger (FC Augsburg)

3.) Arnautovic

Roman Mählich (Sturm Graz):

1.) Arnautovic: "Er zeigt sowohl im Nationalteam als auch bei seinem Club in der Premier League sehr gute Leistungen. Seine technischen Qualitäten sowie seine Torgefährlichkeit machen ihn zu einem sehr guten Spieler."

2.) Louis Schaub (1. FC Köln)

3.) Dabbur

Markus Schopp (Hartberg):

1.) Arnautovic: "Er bringt über einen langen Zeitraum auf extrem hohem Niveau Leistungen, die oft den Unterschied ausmachen, im Nationalteam und bei West Ham."

2.) Lazaro

3.) Lainer

Dietmar Kühbauer (Rapid):

1.) Schlager: "Er hat in diesem Jahr eine großartige Entwicklung hingelegt und ist ein Kampftier."

2.) Arnautovic

3.) Dabbur

Klaus Schmidt (Mattersburg):

1.) Arnautovic: "Er sorgt bei der Nationalmannschaft für den Unterschied und ist in der Premier League ein wichtiger Spieler, begehrt bei Topvereinen."

2.) Lainer

3.) Hannes Wolf (Salzburg)

Karl Daxbacher (FC Wacker Innsbruck):

1.) Arnautovic: "Er spielt in einer Top-Liga und ist im Nationalteam der Mann, der für eine Entscheidung sorgen kann."

2.) Alaba

3.) Marcel Sabitzer (RB Leipzig)

Werner Grabherr (SCR Altach):

1.) Alaba: "Er ist nach wie vor ein sehr kompletter Spieler, der im Vergleich zu allen anderen bei einem Topclub auf höchstem Niveau spielt und sich dort seit Jahren behauptet."

2.) P. Zulj

3.) Arnautovic

Reiner Geyer (FC Admira):

1.) Alaba: "Weil er sich schon in jungen Jahren als ganz junger Spieler bei Bayern München etabliert hat und seitdem konstant auf einem hohen Level spielt, egal ob bei Bayern oder im Nationalteam. Seine Entwicklung auch außerhalb des Platzes ist schon auch besonders."

2.) Andre Ramalho (Red Bull Salzburg)

3.) Arnautovic

ÖSTERREICHS BISHERIGE FUSSBALLER DES JAHRES:

1984: Herbert Prohaska (Austria Wien)
1985: Herbert Prohaska (Austria Wien)
1986: Anton Polster (Austria Wien)
1987: Heribert Weber (Rapid Wien)
1988: Herbert Prohaska (Austria Wien)
1989: Gerhard Rodax (Admira)
1990: Andreas Ogris (Austria Wien, Espanyol Barcelona)
1991: Nestor Gorosito (ARG/FC Tirol)
1992: Andreas Herzog (Rapid Wien, Werder Bremen)
1993: Franz Wohlfahrt (Austria Wien)
1994: Heimo Pfeifenberger (Salzburg)
1995: Ivica Vastic (CRO/Sturm Graz)
1996: Michael Konsel (Rapid Wien)
1997: Anton Polster (1. FC Köln)
1998: Ivica Vastic (AUT/Sturm Graz)
1999: Ivica Vastic (Sturm Graz)
2000: Radoslav Gilewicz (POL/FC Tirol)
2001: Ronald Brunmayr (GAK)
2002: Vladimir Janocko (SVK/Austria Wien)
2003: Andreas Ivanschitz (Rapid Wien)
2004: Steffen Hofmann (GER/Rapid Wien)
2005: Mario Bazina (CRO/GAK)
2006: Alexander Zickler (GER/Salzburg)
2007: Ivica Vastic (LASK Linz)
2008: Marc Janko (Salzburg)
2009: Steffen Hofmann (GER/Rapid Wien)
2010: Zlatko Junuzovic (Austria Wien)
2011: David Alaba (Bayern München)
2012: David Alaba (Bayern München)
2013: David Alaba (Bayern München)
2014: David Alaba (Bayern München)
2015: David Alaba (Bayern München)
2016: David Alaba (Bayern München)
2017: Marcel Sabitzer (RB Leipzig)
2018: Marko Arnautovic (West Ham United)

RANGLISTE NACH TITELN:

6: Alaba
4: Vastic
3: Prohaska
2: Hofmann
Polster
1: Weber
Rodax
Ogris
Gorosito
Herzog
Wohlfahrt
Pfeifenberger
Konsel
Gilewicz
Brunmayr
Janocko
Ivanschitz
Bazina
Zickler
Janko
Junuzovic
Sabitzer
Arnautovic

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