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Tomi Horvat: Ein Matchwinner, der "angekommen" ist

Der Slowene erzielt im Cup-Halbfinale gegen den LASK das schönste Tor seiner Karriere. Dieses war jedoch kein Zufall, wie man vielleicht vermuten möchte.

Tomi Horvat: Ein Matchwinner, der Foto: © GEPA

Gehen wir ziemlich genau zwei Monate zurück.

Beim ersten Liga-Spiel dieses Frühjahrs schoss Tomi Horvat den SK Sturm Graz gegen Rapid - vermeintlich - in Führung, der Treffer wurde jedoch nach Intervention des VAR umstrittenerweise aberkannt.

Schon davor haderte der Slowene damit, dass es mit den Scorer-Punkten nicht so recht klappen will. Gerade einmal je ein Tor und Assist standen nach dem Bundesliga-Herbst zu Buche.

Horvat gab die passende Antwort, und zwar am Platz. Schon eine Woche nach dem Rapid-Match netzte er in Hartberg, dem ließ er einen Treffer in Lustenau folgen. Am vergangenen Sonntag gegen Rapid gelangen ihm zwei Torvorlagen.

Horvat: "Wir arbeiten wie eine Familie"

Die Sehnsucht nach entscheidenden Momenten erreichte gegen den LASK ihren Höhepunkt. Viel entscheidender, als sein Team mit einem herrlichen Weitschuss in ein Cup-Finale zu schießen, geht nicht mehr.

"Ich habe mich in diesem Moment fantastisch gefühlt, dass ich so ein Tor erzielt habe und wir in Führung gegangen sind", schildert der 24-Jährige seine Emotionen in diesem Augenblick und meint weiter:

"Ich bin wirklich überglücklich, dass ich dieses Tor erzielt und meinem Team geholfen habe, ins Finale einzuziehen. Wir haben richtig hart gearbeitet in diesem Spiel."

Der Mittelfeldspieler unterschreibt die Einschätzung, dass es eines seiner bisher besten Spiele im Sturm-Trikot war: "Es war richtig gut. Das ganze Team war richtig gut. Wir arbeiten wie eine Familie zusammen."

Das schönste Karriere-Tor, aber kein Zufall

Wahrscheinlich ist es mehr eine Sache der Öffentlichkeit, nach Superlativen zu suchen. Aber bei diesem "Tausend-Gulden-Schuss", wie es LASK-Coach Dietmar Kühbauer einschätzte, kann man schon mal fragen.

"Es war das schönste Tor meiner Karriere", grinst Horvat, "ein richtig wichtiges Tor, da wir jetzt im Finale stehen."

"Er bleibt nach dem Training immer auf dem Platz und übt diese Schüsse von der Seite aus allen unterschiedlichen Positionen. Mich freut es, wenn ein Spieler für seine harte Arbeit belohnt wird."

Christian Ilzer

Once in a Lifetime, wie im "ORF" vermutet, war es jedoch eher nicht. Eigentlich auch kein Zufall, wie Kühbauer offenkundig anzudeuten versuchte. Horvat selbst erläutert, dass er genau solche Situationen immer wieder im Training übt.

Trainer Christian Ilzer bestätigt: "Er verdient sich diese Tore. Im Mannschaftstraining bringt er schon immer oberstes Limit, bleibt jedoch nach dem Training immer auf dem Platz und übt diese Schüsse von der Seite aus allen unterschiedlichen Positionen. Das macht sich einfach bezahlt. Mich freut es, wenn ein Spieler für seine harte Arbeit belohnt wird."

In der Öffentlichkeit unterschätzt?

Horvat kam im Sommer vom NS Mura nach Graz und etablierte sich schnell als Stammkraft, auch wenn die Scorer-Punkte noch ausblieben.

Was passiert sei, dass es damit nun klappt? "Am Anfang der Saison war es noch hart für mich. Es war ein neuer Ort, ein neues Team, eine neue Liga. Aber mit der Zeit habe ich mich immer wohler gefühlt und es wurde einfacher zu spielen. Ich hoffe, ich kann das so fortsetzen."

Die Augenblicke nach dem Tor: "Ein fantastischer Moment"
Foto: © GEPA

Während die interne Wertschätzung schon länger hoch ist, könnte man dennoch der Meinung sein, dass Horvat in der Öffentlichkeit noch unterschätzt wird. Als Liga-Star wird er nicht wahrgenommen, obwohl er ein Leistungsträger eines Titelkandidaten ist.

"Wir können ihn schon einordnen", unterstreicht Ilzer, "in die Außenwelt wirkt es aber natürlich mehr, wenn man Zählbares wie Tore und Assists sammelt. Das tut er jetzt vermehrt, dann geht das natürlich richtig nach oben."

Ilzer: "Er ist einfach angekommen"

Generell findet der Grazer Chefcoach: "Er ist einfach angekommen und inzwischen ein extrem wichtiger Teil unserer Mannschaft - was er mit dem Ball macht, wie er Dinge lösen kann, jetzt trifft er auch vorne. Was man bei ihm aber nicht vergessen darf, ist, wie unglaublich viel er in einem Spiel läuft."

Rausheben wollte Ilzer den Slowenen nach dem LASK-Spiel dennoch nicht. Schließlich sei dies eine Begegnung gewesen, in der es nötig war, dass "wir im Kollektiv extrem viel investieren. In dieses Spiel mussten wir uns richtig reinarbeiten."

Horvats Spielweise ist die eines Teamplayers. Entsprechend wird er es verkraften, wenn er nicht über seine Kollegen gestellt wird.

Was zählt, ist der Finaleinzug. Gegen Rapid soll die Krönung gelingen. "Wir gehen ins Finale, um es zu gewinnen", stellt der Halbfinal-Matchwinner klar.

@laola1 Sturm Graz bucht sich mit dem 1:0 gegen den LASK das letzte Ticket fürs UNIQA ÖFB-CUP 🇦🇹 Finale am 30.04 in Klagenfurt. 🏟️🏆 - Dort wartet Rapid Wien 🟢⚪️ Die Grazer Fans freuen sich schon auf das Top-Match! 🤩 Was ist dein Final-Tipp? ⚽️ Schreib es uns in die Kommentare🤔⬇️ #laola1 #l1 #wirlebensport #öfbcup #österreich #sturmgraz #rapidwien #fußball #österreich #finale ♬ original sound - Laola1.at das Sportportal

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