Endstand
1:0
0:0, 1:0
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Ein "Tiefschlag pur" für den LASK

Lob für die Leistung, bester Frühjahrs-Auftritt, Werbung für den Fußball. Cup-Halbfinal-Verlierer LASK kann sich vom Auftritt bei Sturm jedoch nichts kaufen.

Ein Foto: © GEPA

Sturm gegen Rapid - jetzt habe Österreich das Finale, das alle wollten, konnte sich LASK-Trainer Dietmar Kühbauer nach der 0:1-Niederlage im Cup-Halbfinale in Graz einen Seitenhieb auf Referee Walter Altmann nicht verkneifen.

"Er wird es nicht gewollt haben, schätze ich einmal", hebelt Sturm-Coach Christian Ilzer die Theorie seines Gegenübers aus, findet jedoch grundsätzlich viele lobende Worte für die Oberösterreicher und ihren Coach:

"Didi Kühbauer ist ein absoluter Winner-Typ. Er wird alles tun, was nötig ist, um seine Mannschaft zum Sieg zu führen. Er lebt das vor und hat eine fantastische Mannschaft. Es war wirklich so, dass sich beide Teams dieses Finale verdient hätten."

Lob, von dem sich die Linzer natürlich nichts kaufen können. Genauso wenig wie vom Umstand, dass eine derart mitreißende Partie nur möglich ist, wenn beide Teams performen.

Jeder LASK-Spieler ging durchs Feuer

"100 zu eins zu gestern", vergleicht Peter Michorl dieses Halbfinale mit dem Duell Rapid gegen Ried tags zuvor, "ich glaube, meine Meinung wird jeder teilen. Die erste Halbzeit war wirklich brutal attraktiv und intensiv. Wir können nach fünf Minuten 2:0 führen, Sturm hatte auch gute Chancen. Von meinem Gefühl her hat sich keine Mannschaft eine Niederlage verdient."

Umso mehr schmerzt es, als Verlierer vom Platz zu gehen. "Das ist ein Tiefschlag pur", klagt der Mittefeldspieler.

"Ich habe keine Mannschaft gesehen, die Sturm so kontrolliert hat wie wir."

Peter Michorl

In Fußball-Österreich lässt der FC Red Bull Salzburg bekanntlich wenige Titel liegen. Da die "Bullen" im Viertelfinale an Sturm gescheitert sind, wäre für den LASK die Chance sehr konkret gewesen, einen Titel abzustauben.

"Das tut brutal weh. Wir wollten das unbedingt und das hat man auch an unserer Leistung gesehen: Jeder einzelne ist durchs Feuer gegangen. Außer dass wir die Tore nicht gemacht haben, können wir uns nichts vorwerfen", bekräftigt Michorl.

Werbung für den Fußball

Ähnlich sieht es Rene Renner: "Beim Gegentor war es ein Stellungsfehler und dann haben wir auch nicht attackiert. Es ist bitter, dass du so 0:1 verlierst. Aber es war ein richtig guter Schuss."

Auch der Linksverteidiger vermutet, dass es für die Zuschauer eine richtig coole Partie gewesen sei: "Das war eine gute Werbung für den Fußball in Österreich. Beide Mannschaften haben Vollgas gegeben, das hat man am Feld gemerkt. Ich denke, dass es auch schön zum Anschauen war."

Laut Michorl sei es jedenfalls die beste Frühjahrs-Leistung des LASK gewesen: "Ich habe keine Mannschaft gesehen, die Sturm so kontrolliert hat wie wir. Aber natürlich kommen sie zu Chancen, sie stehen nicht umsonst auf Platz zwei mit Chancen auf den Meistertitel."

Bereits am Ostersonntag sehen sich die beiden Kontrahenten wieder, diesmal in der Liga. "Wir werden uns aufrichten und wollen am Sonntag zurückschlagen", verspricht der 27-Jährige.

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