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Neues Rapid-System macht Hoffnung auf mehr

Cup-Spektakel gibt Rapid Selbstvertrauen. Hütteldorfer gewappnet für Salzburg?

Neues Rapid-System macht Hoffnung auf mehr Foto: © GEPA

Das erste Pflichtspiel in der neuen Saison ist geglückt!

Der SK Rapid Wien gewinnt das Erstrunden-Duell im ÖFB-Cup gegen den SV Allerheiligen in eindrucksvoller Manier mit 9:1 (Spielbericht >>>).

Ein Spiel das von vielen Standard-Toren und viel Räumen für die Rapid-Offensive geprägt war. Die schnelle Führung für die Hütteldorfer hat bei letzterem mit Sicherheit seine Hände mit im Spiel gehabt. "Natürlich ist es so, dass wenn du gegen einen Regionalliga-Klub schnell in Führung gehst, dass es die Sache leichter macht", meint Rapid-Coach Dietmar Kühbauer nach dem Spiel im ORF.

Das Fazit des Rapid-Trainers fällt positiv aus: "Ich glaube nach einem 9:1 muss man zufrieden sein. Wir wollten heute nach 90 Minuten weiterkommen, wenn wird dann neun Tore schießen und dabei auch noch weitere Möglichkeiten auslassen, dann war das schon ein ganz gutes Spiel."

Generell war die Partie ein Spiel auf ein Tor, dem ist sich auch Kühbauer bewusst. "Wir haben auch nach der Pause, als es 3:0 gestanden ist, gesagt, dass wir weiterhin Tore erzielen wollen. Das hat mir heute bei der Mannschaft extrem gut gefallen, dass wir obwohl wir schon gewusst haben, dass wir drüber sind, weiter Tore machen wollten und uns das dann auch geglückt ist."

"Erfolgserlebnis tut dem System gut"

Rapid spielte, wie schon die ganze Vorbereitung über, mit der neu einstudierten Dreier- bzw. Fünferkette in der Abwehr. Ein System, das der Defensive Stabität verleihen soll, aber auch der Offensive im Idealfall neue Impulse mitgibt.

"Natürlich war das heute nicht der Gradmesser, aber das System hat heute ganz gut funktioniert. Es ist jetzt schon die vierte, fünfte Woche in diesem System und es wird immer besser", meint Rapid-Kapitän Stefan Schwab.

"Erfolgserlebnisse sind bei solchen Umstellungen immer wichtig, man glaubt immer mehr daran, man kriegt bessere Abläufe rein. Deshalb tut uns der Sieg im heutigen Spiel auch gut, weil man in diesem System einfach immer sicherer wird."

Neuzugänge ohne Anlaufschwierigkeiten

Im Sturm agierte heute neben Philipp Schobesberger Neuzugang Taxiarchis Fountas, der anstelle des leicht angeschlagenen Aliou Badji, der im Hinblick auf den Ligauftakt am Wochende geschont wurde, in die Startelf rückte. Fountas wusste allerdings durchaus zu überzeugen, erzielte auch einen Treffer.

Kühbauers Wunschspieler, mit welchem er schon in St. Pölten zusammengearbeitet hatte, hat die Rolle in der Sturmspitze gut ausgefüllt, könnte, wie Kühbauer meint, Badji vielleicht sogar den Stammplatz streitig machen: "Taxi Fountas drängt nach, er ist ein wilder und aggressiver Spieler."

Der Grieche absolvierte genauso wie sein Kollege Thorsten Schick, der auf der rechten Außenbahn zum Zug kam, sein erstes Pflichtspiel für die Hütteldorfer. LASK-Neuzugang Maximilian Ullman stand noch nicht im Kader, doch auch er ist mit dem neuen System von Kühbauer durchaus vertraut, immerhin praktizierte Oliver Glasner beim LASK ebenfalls eine defensive Dreier- bzw. Fünferkette.

Neues System bereit für Salzburg

Anlaufschwierigkeiten soll es also keine geben, wie Stefan Schwab meint: "Es gibt bis jetzt nicht allzu viele Neuzugänge, es sind bis jetzt drei und diese sind relativ easy zu integrieren. Alle kennen den österreichischen Fußball, deshalb waren sie im Training auch gleich da und haben die Abläufe gleich gekannt. Ich glaube, dass uns das vor allem zu Saisonbeginn sehr entgegenkommt, dass wir nicht viele Anlaufschwierigkeiten brauchen."

Bereits am Freitag können die Hütteldorfer unter Beweis stellen, ob das neue System auch gegen den aktuellen österreichischen Meister Stand hält. Am Freitag empfängt Rapid zum Auftakt der neuen Bundesliga-Saison die Bullen aus Salzburg (ab 20:45 Uhr im LIVE-Ticker).

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