Chelsea hat sich ins Halbfinale der Fußball-Klub-WM gekämpft.
Die Londoner ringen am Freitag den brasilianischen Vertreter Palmeiras mit 2:1 (1:0) nieder.
Für die Entscheidung sorgt ein spätes Eigentor von Palmeiras-Torhüter Weverton (83.). Der nach der Klub-WM zu Chelsea wechselnde Jungstar Estevao (53.) gleicht zuvor die Führung der Briten durch Cole Palmer (16.) aus.
Im Halbfinale am Dienstag in New Jersey trifft Chelsea auf Fluminense.
Künftiger Chelsea-Spieler Estevao trifft für Palmeiras
Palmer belohnt sein vor der Pause tonangebendes Team früh. Der englische Teamstürmer setzt sich nach einem Pass von Trevoh Chalobah im Strafraum durch und versenkt das Kunstleder im linken Eck.
Der Favorit kommt allerdings etwas schläfrig aus der Kabine. Estevao trifft in seinem letzten Spiel für Palmeiras aus spitzem Winkel via Unterkante der Latte - ein sehenswertes Tor.
Chelsea hatte sich bereits vor mehr als einem Jahr mit Palmeiras auf den Transfer des Youngsters geeinigt. Estevao darf diesen aber erst nach seinem 18. Geburtstag am 24. April 2025 vollziehen. Kostenpunkt: kolportierte 34 Millionen Euro Fixablöse sowie weitere 30 Millionen an möglichen Bonuszahlungen.
Die Klub-WM wurde für den "Messinho" (der kleine Messi) genannten Hoffnungsträger zur Abschiedstour.
"Eine perfekte Nacht" für Chelsea
Mit dem erst unter der Woche für knapp 70 Mio. Euro vom Ligarivalen Brighton & Hove Albion losgeeisten Joao Pedro gibt ab der 54. Minute ein weiterer brasilianischer Offensivstar sein Chelsea-Debüt.
Es bedarf aber eines glücklichen Treffers, um die Partie zu entscheiden: Einen Querpass von Malo Gusto nach einem Corner fälscht Agustin Giay Richtung eigenes Gehäuse ab. Über den Arm von Weverton springt der Ball ins Tor. Der Palmeiras-Kapitän macht dabei keine gute Figur.
"Ein hartes Spiel, wie wir es erwartet haben", erklärt Chelsea-Trainer Enzo Maresca. "In der ersten Hälfte haben wir das Spiel besser kontrolliert als in der zweiten. Aber am Ende haben wir getroffen, und ich denke, wir haben den Sieg verdient." Er sei glücklich wegen des Sieges, aber auch wegen des Tores von Neuerwerbung Estevao. "Eine perfekte Nacht", meint der Italiener.
Sein Team bekommt es im Kampf um den Finaleinzug nun mit Fluminense zu tun, dem letzten nicht-europäischen Vertreter im Turnier. Der Klub aus Rio de Janeiro hatte zuvor in Orlando Al Hilal aus Saudi-Arabien ebenfalls mit 2:1 (1:0) bezwungen - Spielbericht >>>