Nach einem positiven Dopingtest nach dem EL-Halbfinale gegen Manchester United sperrt die UEFA jetzt Bilbao-Verteidiger Yeray Alvarez (30) für zehn Monate.
Das bestätigt dessen Klub Athletic Bilbao. Nach dem Befund wurde Alvarez seit 2. Juni vorläufig gesperrt, bis 2. Februar muss er jetzt dem Mannschaftraining fernbleiben. Ab 2. April darf er wieder spielen.
Alvarez wurde die verbotene Substanz Canrenon nachgewiesen, diese fördert die Harnausscheidung und kann Dopingmittel verschleiern.
UEFA erkennt keine Absicht
"In ihrer Entscheidung erkennt die UEFA an, dass seitens des Spielers keine Absicht vorlag, da als erwiesen gilt, dass die Einnahme der verbotenen Substanz auf die falsche Einnahme eines Präparats gegen Haarausfall seiner Partnerin zurückzuführen ist, das diese Substanz enthielt, ohne dass die Absicht bestand, sich zu dopen. Der Verband erinnert daran, dass der Sportler gemäß den geltenden Vorschriften für seine Handlungen verantwortlich ist und daher vor der Einnahme hätte überprüfen müssen, ob das Medikament zulässig ist", erklärt Athletic Bilbao.
Alvarez wurde 2016 mit Hodenkrebs diagnostiziert. Der Verteidiger kämpfte sich zurück, erlitt ein Jahr später allerdings wieder einen Rückschlag, schaffte den Weg zurück aber erneut.
Seit dem Überstehen der Krankheit kämpft der Abwehr-Mann mit Haarausfällen, begründete so auch die Einnahme des Präventivmedikaments.