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Struber nach Derby-Sieg: "New York ist rot"

Der Salzburger wird langsam zum Schreckgespenst für den Stadtrivalen.

Struber nach Derby-Sieg: Foto: © GEPA

"New York ist rot", mit diesen Worten eröffnet New-York-Red-Bulls-Trainer Gerhard Struber sein Anfangsstatement nach dem 1:0-Derbysieg in der MLS gegen New York City FC.

Der Salzburger mausert sich immer mehr zur Schreckgestalt für den Stadtrivalen. Struber ist in Hudson-River-Derbies gegen NYCFC noch ungeschlagen, von drei Duellen konnten zwei gewonnen werden.

Alle drei Saison-Duelle gegen NYCFC fallen in einen Zeitraum, in dem die New York Red Bulls sieben Spiele ungeschlagen sind. Zuletzt gab es für das Struber-Team drei 1:0-Erfolge in Serie. War man vor wenigen Wochen noch ein Stück von den Playoffs entfernt, fehlt den Red Bulls im Osten auf Rang sieben nur mehr ein Punkt.

"Haben ihre Hoffnungen zerstört"

Der Achtungserfolg gegen den Stadtrivalen, den auch Ex-Red-Bulls-Cheftrainer Jesse Marsch auf Twitter zelebriert, ist für Struber jedenfalls ein verdienter.

"Ich glaube, dass wir den Sieg verdient haben. Wenn man die 90 Minuten ansieht, haben wir mit unserer Staffelung und unserem Pressing-Verhalten ab der ersten Sekunde ihre Hoffnungen, etwas zu kreieren, zerstört", analysiert Struber, der sich nur an zwei Torchancen des Gegner erinnern kann.

"Wir haben in allen Phasen des Spiels die notwendigen Schritte unternommen, um einen Sieg gegen ein Team wie New York City zu schaffen. Das ist ein Team, das Ballbesitz auf einem hohen Niveau zelebriert. Heute haben sie aber viele Stresssituationen vorgefunden", so der Salzburger, der den eigenen Matchplan und dessen Umsetzung seiner Spieler lobt.

"Meine Jungs haben vom Matchplan her alles gemacht, was wir wollten. Wir haben exakt erwartet, was gekommen ist. Meine Jungs haben einen brillanten Job in jede Richtung gemacht. Wir haben den Sieg verdient. Das gibt uns ein sehr gutes Gefühl und Selbstvertrauen für das nächste Auswärtsspiel".

Dieses steigt in der Nacht von Samstag auf Sonntag (0:00 Uhr MESZ) in Columbus gegen die Crew. Gegen das Team aus Ohio absolvierte Stuber im November 2020 sein erstes Spiel an der Red-Bulls-Seitenlinie. Aufgrund von Verzögerungen durch die Corona-Pandemie konnte der 44-Jährige sein Team erst zum Playoff-Start übernehmen. Nach einer 2:3-Niederlage war die Saison schnell vorbei.

In dieser Spielzeit gab es je einen Heimsieg und zuletzt eine Auswärtsniederlage gegen den amtierenden Meister, der sich in der Tabelle drei Punkte hinter den Red Bulls befindet.

Lob für Coronel

Gegen NYCFC behielt Red-Bulls-Tormann Carlos Coronel zum elften Mal eine weiße Weste. Der Brasilianer wurde aufgrund seiner Paraden, die dem Struber-Team den Sieg garantierten, einmal mehr zum Spieler des Spiels gekürt.

"Carlos hat wieder herausragende Paraden gezeigt", sagt Struber über seinen Torhüter. "Er hat das Können dafür. Er war in sehr herausfordernden Momenten sehr ruhig, sehr balanciert und hat gute Entscheidungen getroffen."

Die Salzburg-Leihgabe, die Struber langfristig an die New York Red Bulls binden will, wie der Salzburger LAOLA1 in der vergangenen Woche erklärte (Alle Infos >>>), hätte sich im Laufe der Saison weiter verbessert, so Struber. "Ich bin sehr zufrieden mit ihm und mit dem, was er für uns in dieser Saison gemacht hat. Es ist für mich nicht überraschend, ich kenne sein großes Talent und sein Können. Das kann jetzt jeder sehen. Er ist einer der besten Tormänner der MLS."

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