
Doch dann beendete eine Oberschenkelverletzung Anfang März den Höhenflug abrupt. "Muskelfaserriss mit Sehnenübergang-Beteiligung. Das war ein bisschen komplexer, eine Scheißverletzung", stöhnt der 28-Jährige.
Er berichtet außerdem: "Ich hätte schon früher wieder am Platz stehen sollen, hatte aber einen kleinen Rückschlag."
45 Minuten am Ende
Erst in der letzten Meisterschaftsrunde konnte er in den finalen 45 Minuten gegen Parma wieder mitwirken.
"Ich bin froh, dass ich zumindest am Schluss voll trainieren konnte und nochmal 45 Minuten gespielt habe. Und ich bin froh, dass ich zumindest am Anfang meiner Zeit in Bergamo ein bisschen was zeigen konnte", meint Posch.
Was macht Atalanta?
Wie es weiter geht, ist noch nicht geklärt. Atalanta hat eine Kaufoption in der Höhe von sieben Millionen Euro. "Die Deadline ist bald", sagt Posch.
Doch der Klub ist aktuell anderweitig beschäftigt. Immerhin ist Langzeit-Coach Gian Piero Gasperini nach neun Jahren im Klub kurz davor zur AS Roma zu wechseln.
"Es fühlt sich nicht so an, als ob ich Pokalsieger wäre."
Ob mit oder ohne Gasperini, Posch sieht Atalanta "sehr, sehr gut und stabil aufgestellt": "Sehr beeindruckend, was sie in den letzten Jahren geleistet haben. Der dritte Platz ist wieder ein überragendes Ergebnis", meint er.
Das klingt alles ganz so, als könnte sich Posch einen Verbleib in Bergamo gut vorstellen.
"Es gibt schon eine Tendenz, aber es ist noch nichts vertraglich abgeschlossen", will er über seine Zukunft nicht viel sagen.
Wie plant Bologna?
Sollte Atalanta die Kaufoption nicht ziehen, müsste Posch zurück nach Bologna.
Dort ist Coach Italiano weiter im Amt und auch der Schwede Emil Holm, der Posch aus der Startelf gespielt hat, ist noch da. Keine gute Konstellation.
Doch Bologna könnte Interesse daran haben, Posch als Rotationsspieler in den Kader zu nehmen. Immerhin haben sich die "Rossoblu" als Coppa-Sieger für die UEFA Europa League qualifiziert.
Coppa-Sieger, aber nicht so richtig
Posch stand im Achtelfinale im Kader, ist eigentlich also auch Coppa-Sieger.
"Viel habe ich nicht beigetragen, es fühlt sich nicht so an, als ob ich Pokalsieger wäre. Aber ich habe mich sehr für die Mannschaft gefreut. Für Bologna ist das ein historisches Ereignis, überragend", sagt er.