19 Pflichtspiele in Folge hat Crystal Palace unter Erfolgstrainer Oliver Glasner nicht verloren.
Am Sonntag kam die 169-Tage-andauernde Serie zu einem Ende. Die "Eagles" mussten sich beim FC Everton geschlagen geben (zum Spielbericht >>>).
Dabei lag die Glasner-Elf nach dem Treffer von Munoz (37.) sogar lange vorne. Auch nach dem Ausgleich von Ndiaye sah es vorerst nicht so aus, als würde die Serie reißen.
Das fehlt zur Top-Mannschaft
Doch schon das 1:1 verärgerte den österreichischen Trainer. "Wir haben über 60, 70 Minuten so gut gespielt und hatten genug Chancen, um das Spiel zu entscheiden", sagte er gegenüber "PalaceTV".
Genau das fehlt Palace noch zur Top-Mannschaft, wie Glasner betonte: Wir haben einen Fehler in der Verteidigung gemacht – wir machen nicht viele Fehler in der Verteidigung – aber wir haben einen gemacht, sie haben den Elfmeter bekommen und das Spiel war offen."
Anschließend hofften beide Teams auf den Lucky Punch. "Und heute war es Everton, letzte Woche hatten wir den Lucky Punch - so ist Fußball"
"Enttäuschend und sehr schmerzhaft"
Insgesamt war die Niederlage für ihn aber natürlich "enttäuschend und sehr schmerzhaft, weil es völlig unnötig ist. Es ist unsere Schuld, es ist unsere Verantwortung."
Die Doppelbelastung durch die Conference League wollte Glasner jedoch nicht als Vorwand gelten lassen. "Das wäre eine billige Ausrede."
Glasner will schon nächstes Kapitel schreiben
"Vielleicht brauchen wir diese Enttäuschung und diesen Schmerz, um den nächsten Schritt nach vorne zu machen", wird der Salzburger von der "BBC" zitiert.
Glasner denkt also schon wieder nach vorne. Denn, wie er den Spielern nach der Niederlage sagte: "Es ist das nächste Kapitel in der Geschichte von Crystal Palace, nachdem wir zwei Trophäen gewonnen und die längste Serie ohne Niederlage hingelegt haben."
Genau "darauf können sie sehr stolz sein. Jetzt heißt es: ‚Okay, wir müssen eine neue Serie starten.'"