Den FC Chelsea holt die Vergangenheit ein. Wie der englische Fußballverband FA öffentlich macht, hat der Verein in 74 Fällen gegen verschiedene Bestimmungen zur Zusammenarbeit mit Vermittlern, Spielerberatern und Investoren Dritter verstoßen.
Die Fälle stammen aus der Zeit vor 2022, als Roman Abramovich noch als Besitzer die Geschicke leitete. Einem Bericht der "Sun" zufolge drohen Chelsea Punktabzüge, Geldstrafen und/oder eine Transfersperre.
Boehly kooperativ
Der aktuelle Besitzer Todd Boehly soll aber kooperativ sein, bereits beim Amtsantritt habe er auf finanzielle Ungereimtheiten von sich aus aufmerksam gemacht, wie Chelsea auch in einem Statement auf der Klubwebseite angibt: "Der Klub hat während dieses Prozesses eine beispiellose Transparenz gezeigt, unter anderem durch die umfassende Offenlegung seiner Unterlagen und historischen Daten."
Entsprechend könnte es durchaus möglich sein, dass die Londoner mit einer Geldstrafe davonkommen. Bis zum 19. September hat der Klub Zeit, zu den Vorwürfen Stellung zu beziehen. Chelsea werde "weiterhin eng mit der FA zusammenarbeiten, um diese Angelegenheit so schnell wie möglich abzuschließen", heißt es weiters im Statement der "Blues".
Die Untersuchungen sollen unter anderem frühere Spielertransfers von Samuel Eto'o, Willian und Eden Hazard betreffen. Hauptsächlich sollen sich die Regelverstöße in den Spielzeiten 2010/11 und 2015/16 ereignet haben.
