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Romano Schmid: An der Spitze der Bundesliga

Geht es um Chancen-Kreation, sind nur zwei Handvoll Spieler besser. Ist es nun Zeit für den nächsten Schritt?

Romano Schmid: An der Spitze der Bundesliga Foto: © getty

Geht es darum, Chancen zu kreieren, ist Romano Schmid einer der besten Spieler der Deutschen Bundesliga.

In der abgelaufenen Saison war er pro 90 Minuten im Schnitt an 4,8 schusserzeugenden Aktionen beteiligt. Nur zehn Spieler, darunter fünf des FC Bayern, hatten einen besseren Wert.

Und wenn es um die "expected Assists" geht, liegt der Steirer mit 6,2 unter den Top 15 der Liga.

Go-to-Guy in Bremen

Nicht nur diese beiden Zahlen verdeutlichen, dass der 25-Jährige 2024/25 seine persönliche Entwicklung weiter vorangetrieben hat, bei Werder nicht nur unumstrittener Stammspieler, sondern auch einer der Go-to-Guys ist.

"In dieser Saison ging sehr viel über mich – im Spielaufbau und auch vorne. Ich habe nochmal einen Schritt nach vorne gemacht. Das ist cool", freut er sich.

"Noch mehr Scorer machen, noch mehr in die Zonen komme, in denen es wehtut"

Romano Schmid

Weil der Steirer aber ein sehr ehrgeiziger Typ ist, will er das in der neuen Spielzeit freilich steigern: "Noch mehr Scorer machen, noch mehr in die Zonen komme, in denen es wehtut. Auch wenn ich in dieser Saison schon eher rein auf der Acht gespielt habe, da sind die Scorer dann schon in Ordnung gewesen."

Fünf Tore und fünf Assists standen letztendlich zu Buche. Außerdem hat der 23-fache ÖFB-Teamspieler die Marke von 150 Pflichtspielen für die Bremer überschritten.

Viel Lob für den Trainer, der gehen musste

Das war Trainer Ole Werner nicht vergönnt. Mit Saisonende trennte sich der Klub von dem Mann, der seit November 2021 im Amt war. Elversberg-Langzeit-Coach Horst Steffen übernimmt.

Ole Werner musste gehen
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"Zu ihm hatte ich noch keinen Kontakt", sagt Schmid. Dass Werner gehen musste, kam für ihn nicht überraschend: "Wenn ich alles Revue passieren lasse, hatte ich das schon im Gefühl. Schade, dass er nicht mehr unser Trainer ist."

Zum Abschied gibt es nochmal viel Lob für Werner und Co Patrick Kohlmann: "Sie haben mich persönlich brutal weitergebracht. Noch mehr wert ist aber ihre menschliche Art. Sie sind zwei eher leise, nicht übermäßig kommunikative Menschen, aber sie haben das Herz am rechten Fleck. Das ist mir sehr wichtig. Ich kann besser Fußballspielen, wenn es mit dem Trainer harmoniert."

Transfer im Sommer?

Apropos Abschied. Auch um Schmid ranken sich seit geraumer Zeit Transfergerüchte, angesichts der vergangenen Leistungen nicht verwunderlich.

Doch der Mittelfeldspieler hält sich bedeckt: "Wenn etwas kommen sollte, das interessant wäre, setzt man sich zusammen und denkt darüber nach. Stand jetzt liegt mein Fokus auf Werder und ich habe auch noch mit niemandem anderen gesprochen."

"Ich weiß, was ich an Werder habe, wie wir in den letzten Jahren nach dem Abstieg mit viel Schweiß und Tränen den Klub wieder in die Richtung gebracht haben, wo er hingehört", sagt er.

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