Es war ein von Licht und Schatten geprägter Sonntagnachmittag für Borussia Dortmund.
Dafür sorgte nicht nur die 1:2-Niederlage im Testspiel gegen Juventus Turin: Neben der emotionalen Verabschiedung von Klubikone Mats Hummels gab es für Schwarz-Gelb nämlich auch bange Momente.
Niklas Süle erwartet eine verletzungsbedingte Zwangspause - und wird damit eine klaffende Wunde bei den Westfalen aufreißen.
Kovac ist besorgt
Nach 20 Minuten war es im Signal-Iduna-Park soweit, Abwehr-Legende Mats Hummels erhielt eine gebührende Verabschiedung, wurde bei seinem aller letzten Gastspiel in Schwarz-Gelb unter Standing Ovations ausgewechselt.
Ausgerechnet seinen Ersatzmann sollte wenig später ein ähnliches Schicksal erleiden. Niklas Süle blieb nach 43 Minuten angeschlagen liegen, hielt sich nach einem Rückpass das rechte Bein.
Der Abwehrhüne blieb mit dem Halbzeitpfiff in den Katakomben, der Brasilianer Yan Couto ersetzte ihn. Im Anschluss an die Partie bezog Coach Niko Kovac Stellung - der Kroate äußerte dabei Besorgnis, mahnte jedoch auch davor, den Teufel an die Wand zu malen.
"Wir wissen noch nichts Genaues. Wir werden die Untersuchungen abwarten. Wir werden ihn morgen mal in die Röhre schicken. Jetzt irgendetwas zu sagen, wäre nicht richtig."
Süle mit Wadenverletzung
Ein Ausfall, der für den BVB zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt kommt - neben Waldemar Anton und Remy Bensebaini galt der 29-Jährige als fester Bestandteil in der Dreierkette. Mit Nico Schlotterbeck und Emre Can fehlen zwei weitere Defensiv-Leistungsträger bereits verletzungsbedingt.
"Niki hat ein bisschen seine Wade gespürt. Er hatte schon in den letzten Tagen so ein bisschen Probleme mit der Wade. Wir müssen mal schauen, ob die Wade zugemacht hat", so der BVB-Cheftrainer.
Wie am Montag nach der Untersuchung herauskam, zog sich der Deutsche eine Muskelverletzung an der Wade zu, laut "Sky" handelt es sich um einen Muskelbündelriss. Süle wird den Dortmundern nach Angaben des Klubs zwei Monate lang fehlen.