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Offiziell: Stöger und BVB trennen sich

Der Wiener gibt seinen Abschied als Trainer des deutschen Top-Klubs bekannt:

Offiziell: Stöger und BVB trennen sich Foto: © getty

Peter Stöger wird den deutschen Bundesligisten Borussia Dortmund in der neuen Saison nicht mehr trainieren.

Das sagt der Österreicher am Samstag nach dem letzten Saisonspiel des BVB bei TSG Hoffenheim. Als aussichtsreichster Nachfolgekandidat gilt Lucien Favre.

Stöger hatte die Dortmunder im Dezember als Tabellenachter übernommen und sie auf Endrang vier und damit in die Champions League geführt.

"Das war heute mein letztes Pflichtspiel für den BVB, das haben wir schon vor einiger Zeit gemeinschaftlich beschlossen. Ein neuer Reiz, mit einem neuen Trainer, wird dem Verein gut tun."

Keine Überraschung

Stögers Aus kommt nicht überraschend. Der Ex-Austria-Meistermacher übernahm das Amt im vergangenen Dezember, wenige Tage nach seinem Rauswurf beim Absteiger 1. FC Köln, als Nachfolger von Peter Bosz auf Rang acht. Der Vertrag wurde bis 30. Juni 2018 befristet.

Zwar schaffte es Stöger, die Mannschaft in der Liga zu stabilisieren und am Ende auch in die Königsklasse zu führen. Doch selbst die akzeptable Punktausbeute bei nur vier Niederlagen in 19 Ligaspielen konnte ihn nicht vor anhaltenden Spekulationen um seine Zukunft bewahren.

Das frühzeitige Scheitern in der Europa League im Achtelfinale gegen Red Bull Salzburg, ein 0:6 beim FC Bayern, mit dem man jahrelang auf Augenhöhe war, und ein schwacher Auftritt im Derby auf Schalke (0:2) wogen in der Gesamtbeurteilung seiner Arbeit schwer.

Die Leistungsschwankungen des Teams waren zu groß. Über Stögers Abschied wurde schon lange spekuliert, entgegen aller öffentlichen Dementis der Klub-Bosse ("Peter Stöger ist unser erster Ansprechpartner.").

BVB-Sportdirektor zeigt sich bei "Sky" trotz Trennung dankbar für Stöger. "Peter hat uns in einer schweren Phase auf Platz acht übernommen. Er hat Ruhe reingebracht und uns stabilisiert. Am Ende hat er den Auftrag Champions-League-Quali erfüllt."


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