Nach einem vielversprechenden Start beim SV Werder Bremen zog sich Maximilian Wöber im Pokalspiel gegen Arminia Bielefeld eine Muskelverletzung zu.
Zunächst laborierte er eineinhalb Wochen vor dem Pflichtspielauftakt an einem Pferdekuss. "Dabei ist am Muskel strukturell etwas verletzt worden", so der 27-jährige Österreicher gegenüber "Sky". Weil Wöber keine Schmerzen mehr hatte, stand er gegen Bielfeld in der Startelf, doch nach 79 Minuten musste er das Feld verletzt verlassen.
"Da muss schon wirklich alles schieflaufen"
"Nach und nach ist der Muskel gerissen. Das habe ich während des Spiels gar nicht richtig gemerkt. Kurz danach gab es die Diagnose Muskelabriss und Muskelbündelriss", schildert der Abwehrspieler.
Was ihm bei der Diagnose durch den Kopf ging? "Dass das nicht wahr sein kann. Die Ärzte und Physiotherapeuten haben mir im Anschluss gesagt, dass die Chance, dass durch den Schlag ein Muskel so stark vorgeschädigt wird, fast unmöglich ist. Da muss schon wirklich alles schieflaufen", offenbart der ÖFB-Teamspieler der "DeichStube".
Comeback noch für dieses Jahr geplant
Auch Sorgen um seine Zukunft beim SV Werder Bremen machten sich zwischenzeitlich breit: "Natürlich kam auch dieser Gedanke auf. Die Vorbereitung lief sehr gut für mich, ich habe mich körperlich fit gefühlt und hatte mit meinem Knie überhaupt keine Probleme. Wenn man dann wieder so einen Rückschlag bekommt und hört, dass es erneut mindestens drei Monate Pause sind, ist das schon sehr ernüchternd. Da denkt man sich kurz: Vielleicht soll es einfach nicht mehr sein. Aber diese Gedanken habe ich mittlerweile verworfen und den vollen Fokus wieder nach vorne gerichtet."
Der ÖFB-Teamspieler hofft, Mitte November wieder ins Training einsteigen zu können. Dass er noch in diesem Kalenderjahr sein Comeback geben könne, halte er "auf jeden Fall für realistisch".
"Dann liegt die Verletzung drei Monate zurück, bis dahin sollte ich wieder zu 100 Prozent fit sein. Das Problem bei meiner Verletzung war, dass der komplette Muskel abgerissen ist. Deshalb durfte ich sechs Wochen fast gar nichts machen. Mittlerweile ist wieder alles zusammengewachsen, aber es fehlen noch ein paar Millimeter, bis der Muskel vollständig regeneriert ist. Noch ist es nicht so weit - aber sobald das grüne Licht kommt, bin ich nicht mehr aufzuhalten", verrät der 27-Jährige der "DeichStube".