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Adi Hütter wackelt bei Gladbach: "Frustrierend!"

Trotz weiterer Gladbach-Pleite glaubt Adi Hütter an Verbleib.

Adi Hütter wackelt bei Gladbach: Foto: © getty

Die Situation von Adi Hütter bei Borussia Mönchengladbach ist zum Verzweifeln.

Die 1:2-Heimniederlage gegen Union Berlin (Spielbericht >>>) war die siebente Pleite in den letzten neun Pflichtspielen, die Luft für den ÖFB-Trainer bei den Fohlen wird immer dünner.

Auf der Leistung kann Gladbach auf jeden Fall aufbauen, trotzdem stehen am Ende wieder null Punkte auf dem Konto. "Das Ergebnis ist frustrierend, das hat die Leistung auf dem Platz nicht hergegeben", war Hütter nach dem Schlusspfiff bei "Sky" bedient. Erst in der 84. Minute nahm Max Kruse den Gladbachern die Butter vom Brot. Statt eines Unentschiedens setzte es die zehnte Saisonniederlage bei sechs Siegen und vier Remis.

Platz 12 in der Tabelle spiegelt die Unserie wider, zudem kassierten die Borussen in 20 Liga-Spielen 37 Gegentore bei nur 22 gewonnenen Punkten, der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt nur drei Punkte. Trotzdem habe Gladbach "sehr aktiv" gespielt, "fast nichts zugelassen", so Hütters Analyse. "Darauf kann man aufbauen."

Ob der Ex-Frankfurt-Coach noch darauf aufbauen darf, liegt an den Vereinsverantwortlichen, denn der Trainerstuhl wackelt bereits gewaltig. Die Diskussionen um seine Position halten schon Wochen an, er selbst sieht sich nach wie vor fest im Sattel. Auf die Frage, ob Gladbach mit ihm durch die Krise geht, meint Hütter nur kurz: "Ja!" Sportdirektor Max Eberl fehlte krankheitsbedingt und konnte sich noch nicht zur Trainerdiskussion äußern.

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Hofmann: "Das kotzt einen an"

Durchaus deutlichere Worte als Hütter fand nach dem Spiel Mittelfeldmotor Jonas Hofmann, der vor allem die aus seiner Sicht unnötigen Gegentreffer ansprach. "Das kotzt einen ehrlich gesagt an."

Auch sonst nahm sich der 29-Jährige kein Blatt vor den Mund. "Das ist nicht gut genug, was wir momentan in der gesamten Defensive machen", schilderte er nach seinem Startelf-Comeback nach über einem Monat Verletzungspause. "Ich glaube, wir hätten es heute auf jeden Fall verdient gehabt, drei Punkte mitzunehmen. Wir haben geackert, gekämpft, uns reingeworfen - in den entscheidenden Momenten waren wir aber wieder nicht wach genug."

Die Situation wird nicht einfacher. An den kommenden zwei Wochenenden stehen aus Sicht der Gladbacher Pflichtsiege an. Auswärts bei Arminia Bielefeld und danach im Heimspiel gegen Augsburg steht Abstiegskampf pur bevor. Diesen ist der Traditionsverein nicht gewöhnt.

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