Im August vergangenen Jahres verließ Kane seine Heimat und wechselte zum FC Bayern München. Sein erster Karriere-Titel blieb ihm aber auch an der Säbener Straße verwehrt. Die Münchner verpassten die Titel in der deutschen Bundesliga, Champions League und im DFB-Pokal.
Bayern-Saison: "Nicht so katastrophal, wie manchmal dargestellt"
Kane blickt auf seine erste Saison beim deutschen Rekordmeister zurück: "Natürlich ist es in der Liga nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Es lief aber auch nicht so katastrophal, wie es manchmal dargestellt wurde."
Dass es nicht zum Titel reichte, liegt für Kane nicht alleine an der Leistung der Münchner: "Dieser Eindruck ist auch dadurch entstanden, dass Leverkusen eine so verrückte, großartige Saison gespielt hat."
Die Werkself gewann mit 17 Punkten Vorsprung auf den VfB Stuttgart ihren ersten Meisterteller. Bayern folgte erst auf Rang drei. Mit 36 Liga-Treffern durfte sich Kane zumindest über die Torjägerkrone freuen.
"Aber generell hatte ich den Eindruck, dass wir in der Champions League einen anderen Angang an die Spiele hatten. Wir waren fokussiert", schmerzt bei 92-fachen Nationalspieler noch das bittere Aus im Halbfinale der Königsklasse gegen den späteren Sieger Real Madrid.
Im Viertelfinale der Champions League konnte der Angreifer seine Qualität dem Ex-Klub einmal mehr unter Beweis stellen. Mit Bayern schaltete Kane Arsenal im Viertelfinale mit 3:2 aus. Im Emirates Stadion trug sich der Engländer selbst in die Torjägerliste ein.
Für den 30-Jährigen beginnt in wenigen Tagen ein erneuter Anlauf den ersten Titel in seiner Karriere. Mit England zählt Kapitän Kane zu den absoluten Top-Favoriten auf den Gewinn der Europameisterschaft. Die "Three Lions" bestreiten ihr erstes Gruppenspiel am Sonntag gegen Serbien (ab 21:00 Uhr im LIVE-Ticker>>>).