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Ex-Ultra wird neuer HSV-Präsident

Der ehemalige Vorsänger der Gruppierung "Poptown" wurde mit einer klaren Mehrheit gewählt.

Ex-Ultra wird neuer HSV-Präsident Foto: © getty

Auf einen ehemaligen Spieler folgt ein ehemaliger Ultra als HSV-Präsident: Bei der Mitgliederversammlung des in die Deutsche Bundesliga zurückgekehrten Traditionsvereins wurde Henrick Köncke mit klarer Mehrheit zum neuen Vereinsoberhaupt gekürt.

Er stand als Vorsänger der Ultragruppierung "Poptown" selbst lange auf Nordtribüne. 

Köncke folgt damit auf den Ex-HSV-Profi Marcell Jansen, der seit 2019 Präsident war und nicht erneut antrat. Köncke erhielt 65,71 Prozent der Stimmen und setzte sich gegen Kai Esselsgroth (29,06) und Frank Ockens (5,22) durch.

Olympiasiegerin als "Vize"

Als Vizepräsidentin agiert künftig eine prominente Ex-Sportlerin: Die Beachvolleyball-Olympiasiegerin von 2016, Laura Ludwig, erhielt 90,40 Prozent der Stimmen. Die einzige Gegenkandidatin Anna Stöcken hatte zuvor ihren Rückzug erklärt. 

Klub-Legende Felix Magath wollte eigentlich auch für das Präsidenten-Amt kandidieren, wurde aber nicht zugelassen, was im Vorfeld für Wirbel sorgte.

Bei der Abstimmung gab es einige Mitglieder, die versuchten, per Antrag die Wahl verschieben zu lassen, was aber mit enormer Mehrheit abgelehnt wurde (91,51 Prozent).

"Der neue HSV ist schuldenfrei"

Positive Nachrichten gab es von finanzieller Seite: Finanzchef Eric Huwer erklärte sichtlich stolz: "Der neue HSV ist schuldenfrei! Die Netto-Finanzverbindlichkeiten betragen zum ersten Mal seit Jahren null Euro."

Dies sei ein "Wendepunkt" und ein "Versprechen". Huwer: "Der HSV gehört sich wieder selbst. Er startet mit neuer Identität in die Bundesliga".  


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