Ex-Salzburger Adeyemi sorgt beim BVB für Aufregung
Nach seiner Auswechslung im Freitag-Abend-Spiel wollte Karim Adeyemi in die Kabine eilen. Nun drohen ihm Konsequenzen.
Punkte ja, Ruhe nein: Borussia Dortmund geht mit einem zufriedenstellenden Jahresabschluss, aber auch mit neuer Aufregung in die kurze Weihnachtspause.
Am Freitag beim 2:0 im Duell mit Mönchengladbach (Zum Spielbericht>>>) sorgt DFB-Teamstürmer Karim Adeyemi mit seiner nächsten Verfehlung für den Aufreger.
Der Ex-Salzburger und Teamkollege von Marcel Sabitzer wurde nach einer Stunde ausgetauscht und echauffierte sich darüber prompt mächtig.
Kehl kündigt Konsequnezen an
"Karim hat kein gutes Spiel gemacht. Er ist verdient ausgewechselt worden. Gerade die Reaktion will ich und will der Club nicht sehen", sagt Sportdirektor Sebastian Kehl, der Adeyemi vor dem wutentbrannten Gang in die Kabine gestoppt hatte, wie Fernsehbilder zeigten. "Ich hab ihm gesagt, er geht nicht in die Kabine, er setzt sich da hin."
Adeyemi müsse bei einer Auswechslung "die Entscheidung des Trainers akzeptieren und darf sich nicht so verhalten. Dafür gibt es keine Entschuldigung", sagte Kehl und kündigt Konsequenzen an.
"Wir hatten jetzt einige dieser Situationen, und wir wollen diese Situationen nicht sehen und deswegen wird er dafür eine Geldstrafe kriegen", erklärt der 45-Jährige bei Sky.
"Die Leistung war nicht gut"
Sowohl Kehl als auch Trainer Niko Kovac bezeichnen die Auswechslung als berechtigt. "Der Grund für die Auswechslung war ganz klar die Leistung. Ich denke, - ihr wart alle im Stadion - die war nicht gut", sagte der Coach.
Tatsächlich überzeugt Adeyemi nicht und rieb sich zudem in Diskussionen mit dem Schiedsrichter und dem Gegner auf.
Immerhin zeigt sich der Angreifer laut Kehl in einem späteren Gespräch "einsichtig". Wobei der Sportdirektor auch sagt: "Er hat natürlich auch seinen Standpunkt, aber den werde ich jetzt hier nicht kundtun."
Adeyemi, der sportlich gut in die Saison gestartet war, hatte zuletzt schon für Wirbel gesorgt. Mitte November wurde bekannt, dass der 23-Jährige bereits Ende Oktober einen Strafbefehl wegen illegalen Waffenbesitzes mit einer festgesetzten Geldstrafe von 60 Tagessätzen erhalten hatte.