news

Dortmund nach Freiburg-Pleite: "Sind sehr sauer!"

Die Borussen müssen langsam um die CL-Plätze bangen.

Dortmund nach Freiburg-Pleite: Foto: © getty

Borussia Dortmund ist bedient. Mit der 1:2-Niederlage beim SC Freiburg (Spielbericht >>>) ließen die Borussen einmal mehr wichtige Punkte im Kampf um die Spitzenränge liegen und droht nun die Champions-League-Plätze aus den Augen zu verlieren.

Speziell auswärts hadern die Dortmunder oftmals mit ihren Leistungen, aus den fünf letzten Spielen in der Fremde setzte es vier Niederlagen - nur beim 3:1 in Leipzig konnte man richtig überzeugen.

Dabei führten einmal mehr Eigenfehler zu den Gegentreffern, wie auch BVB-Coach Edin Terzic bestätigt: "Wir sind sehr sauer! Wir haben wieder Fehler gemacht, die so nicht passieren dürfen. Das war zu wenig."

"Das müssen wir ganz schnell abstellen"

Denn sowohl beim 0:1, als auch beim 0:2 agierte die Defensive fahrlässig, wobei das zweite Gegentor auch klar auf die Kappe von Torhüter Marvin Hitz geht, der sich einen Schuss aus sehr spitzem Winkel ins eigene Tor klatscht.

"Wir können Druck auf den Ball machen, wir können Zwei-gegen-Eins-Situationen kreieren, dem Gegner nicht so viel Zeit geben, eine Entscheidung zu fällen", zählte Terzic die Fehler vor dem 0:1 auf und führte fort: "Das sind Dinge, die wir ganz schnell abstellen müssen."

Gänzlich anders sieht es Kapitän Mats Hummels, der die achte Saisonniederlage am mangelnden Spielglück festnagelt: "Ich werde immer mitbewerten, was auf dem Platz passiert. Das ist natürlich nicht perfekt, aber wenn man sieht, welche Spiele wir verlieren ..."

"Können oder Spielglück?"

(Text wird unter dem Video fortgesetzt.)

"Ist das jetzt Können oder Spielglück?", fragte Hummels. "Mein Satz beinhaltet ja schon meine Antwort. Momentan hauen unsere Gegner alles rein und wir weniger", meinte damit aber nicht, dass die Mannschaft zu wenig investiert hätte.

"Das habe ich nicht gesagt", protestierte Hummels. Freiburg habe aus drei Torschüssen zweimal getroffen, "gefühlt jeder Torschuss ist drin." Doch nicht nur defensiv hapert es, auch in der Offensive zeigten die Borussen eine alles andere als sensationelle Leistung.

"Heute haben wir mit dem Ball wieder ein bisschen Probleme gehabt", sagte der BVB-Abwehrchef und beklagte "zu viele leichte Ballverluste". "Wir müssen vorne sehr viel Aufwand betreiben, um zu treffen", so Hummels.

Terzic trifft keine Schuld an der Misere

Nur 32 Punkten stehen bei Dortmund nach 20 Spieltagen zu Buche, laut Hummels ist das natürlich "viel zu wenig, die Königsklasse ist in Gefahr. Und die ist das Mindeste, was wir erreichen müssen, das wissen wir". Auch Emre Can kann sich "nicht vorstellen, nicht international zu spielen".

Stehen in Dortmund unruhige Zeiten bevor? "Das wird's, aber das ist nicht schlimm. Es geht nur darum, dass wir unsere Arbeit machen", bereitet sich Hummels auf stürmische Zeiten vor.

Allerdings werde man "wieder sehr, sehr, sehr schlecht geredet. Aber ich sehe genug Fußball, um zu sehen, dass andere Mannschaften oft deutlich mehr zulassen als wir. Natürlich können und müssen wir besser spielen. Aber man muss nicht so tun, als wären bei den letzten Spielen, die wir verloren haben, unsere Gegner besser gewesen als wir."

Zum Ende hin lobte Hummels aber seinen Cheftrainer, denn "seit Edin da ist, machen wir sehr viele Dinge besser. Wir kriegen nur nicht die Ergebnisse, um das zu unterstreichen."

Kommentare