Für Kompany ist das nur folgerichtig: "Wenn wir einen Spieler holen, müssen wir ihm auch Vertrauen geben."
Er werde "keinen Druck" auf Urbig ausüben, kündigte Kompany an. "Es war gut für ihn, mal in der UEFA Champions League reinzukommen. In den nächsten Spielen haben wir das Vertrauen, dass er es so machen wird wie im Training. Und wenn nicht, auch kein Stress", versprach Kompany. Das Alter und fehlende Erfahrung seien kein Problem, betonte der 38-Jährige.
Dass seine Truppe als haushoher Favorit ins Duell mit dem Vorvorletzten geht, ist Kompany klar, der Fokus müsse umso höher gehalten werden. "Diese Spiele sind gefährlich, wenn du da reingehst und denkst, das wird schon klappen", mahnte er.
Rose "flüchtete" vor Schicksalsspiel nach Salzburg
Ganz andere Sorgen hat indes sein Leipziger Trainerkollege Marco Rose. Dem steht am Samstag ein Schicksalsspiel beim SC Freiburg ins Haus.
Medienberichten zufolge hat man sich in der Führungsetage nach dem 1:2 gegen Mainz darauf geeinigt, dass der Ex-Salzburg-Coach das Spiel im Breisgau noch bekomme. Es wäre der erst zweite Sieg im achten Spiel der Rückrunde. Aktuell liegen die Bullen zwei Punkte hinter den fünftplatzierten Freiburgern auf Rang sechs.
Rose wählte für seine Truppe rund um Christoph Baumgartner und Nicolas Seiwald ein ungewöhnliches Kurztrainingslager in Salzburgs Akademie als unmittelbare Vorbereitung.
"Es ging um einen kleinen Impuls, den wir mitnehmen wollten", sagte Rose, der so wie die ehemaligen Salzburg-Kicker Seiwald, Peter Gulacsi, Kevin Kampl, Benjamin Sesko und Amadou Haidara an alter Wirkungsstätte herzlich empfangen worden war.
Kritik an seiner Arbeit nahm Rose mit einer Mischung aus Verständnis und Abgeklärtheit an. "Wenn über Monate das Thema Marco Rose aufgemacht wird, dann ist das nur über Ergebnisse beeinflussbar. Das weiß ich auch", sagte der Coach. "Ich nehme das nicht persönlich, das ist normal. Die beste Antwort wäre ein Sieg in Freiburg, dann hätten wir ein paar Tage Ruhe."